So den Baron von Brenken besucht mit den Kollegen aus Hegensdorf,Salzkotten und Upsprunge!

Ups noch ein Bild !

Hi kuba96!

Die Bilder sind ganz schön geworden, ist ein schöner (und auch würdiger ) Hintergrund um Schlepper zu fotografieren....Aber ich muss an dieser Stelle mal meine Meinung zu solchen Fahrten einbringen: Es gibt so viele interessante Schleppertreffen in der Region die per Achse gut erreichbar sind... warum werden diese Veranstaltungen nicht in die Jahresplanung aufgenommen, sondern stattdessen solche in meinen Augen sinnlosen "Lustfahrten" veranstaltet? Und dann noch von dem gleichen Veranstalter zum wiederholtem Male zum gleichen Ziel?? Ich meine der Sinn der Oldtimerei wird dadurch ein wenig verfehlt!!! Aber bitte nicht falsch vestehen, ich kritisiere hiermit nicht Dich, sondern möchte mal ganz einfach auf den Trend aufmerksam machen, der sich in den letzten Jahren abzeichnet (bei vielen Clubs!!!)... da werden teils mehrere Fahrten im Jahr organisiert, Biogasanlagen, Lohnunternehmer und andere "lohnenswerte" Ziele besichtigt und das dann auch noch mehrere Jahre in Folge...Zu den Oldtimertreffen, die auf den gegenseitigen Besuch angewiesen sind wird dann aber mittels PKW angereist...

An alle die dies lesen, bitte nicht falsch verstehen, jeder soll tun und lassen was er will und seinen Oldtimer für die Fahrten nutzen, die Ihm Spass machen, das ist schließlich das wichtigste am Hobby....nur vielleicht sollte in stiller Stunde darüber nachgedacht werden, ob die Schlepper wirklich bei jeder Baumarktneueröffnung oder jedem Tag der offenen Tür/ Stadtfest etc. ausgestellt werden oder ob der oben beschriebene Trend wirklich auf Dauer den Grundgedanken des Oldtimersammelns wiederspiegelt....

Hab übrigens gesehen das Du hier aus der Gegend kommst, vielleicht läuft man sich ja mal über den weg...?? evtl. Sonntag in Henglarn??

Schöne Grüße aus Salzkotten

Daniel

Hallo Daniel,

du hast schon Recht: alle wollen gucken aber kaum einer ausstellen

Und bei diesen Besichtigungstouren stellst sich mir die Frage:

Was hat das mit der Traktor-Oldtimerei zu tun wenn ich mir eine Brauerei ansehe oder das deutsche Panzermuseum Munster???


Bei den "Ausfahrten" fehlt etwas entscheidendes:

Die Schlepper wurden zum "ziehen" von Lasten gebaut - da zieht nur selten jemand irgendetwas - okay, man kann auch mit einem mit Mähwerk ausgerüsteten Schlepper zum Mähen fahren

Das ist so ähnlich als ob man zu einem Motorrad-Gespanntreffen ohne Seitenwagen fährt...

Hi Uli!

Na wenigstens versteht mich mal einer ... hier in der Gegend werde ich (von den meisten) nur ausgebuht, wenn ich solche Gedankengänge äussere....Zudem ist mir aufgefallen, das der Besuch von (gerade mehrtägigen Treffen) bei den jügeren Schlepperfreunden eher zum Partytourismus ausgeartet ist... nichts gegen ein kühles Bier im Kreis von Oldtimerkollegen Abends am Lagerfeuer.... aber alles mit Anstand...
Es braucht sich niemand zu wundern, wenn die Oldtimerei in der Öffentlichkeit eher belächelt als richtig ernst genommen wird wenn die meisten Oldtimertreffen abends in den Totalen Ausnahmezustand ausarten.....

Deine Aussage, das Schlepper zum Arbeiten gedacht waren kann ich ganz klar unterschreiben!!!! Natürlich verdient jeder Respekt, der in etlichen Arbeitsstunden seinen Schlepper (gut und Historisch korrekt) restauriert hat und diesen natürlich dann hegt und pflegt (und dann natürlich nicht auf den Acker schickt) , aber die schönsten Bilder sind doch solche,bei denen ein schön patinierter oder gut aufgebauter Schlepper auf dem Acker (ordentliche) Furchen zieht oder vor dem Dreschkasten etc. seine Leistungfähigkeit beweisen muss....Schön das einige Leute das noch so sehen...

Aber nun an alle: Mich würde interessieren was Ihr zu dem Thema meint und mich freuen, wenn es nicht bei Ulis Antwort bleibt....


Schöne Grüße Daniel

Hallo!
Dann geb ich auch mal meinen Senf dazu


Wenn es sich so verhält, wie Daniel das hier beschrieben hat, kann ich das allerdings auch nicht gutheißen. Die meisten Ausfahrten, die von unserer Kameradschaft hier gemacht werden, gehen zu Schleppertreffen. Ich kann aber auch verstehen, wenn man sonntags z.Bsp. mal eine Tour macht, nur um des Schlepper- Fahrens Willen oder um die Gemeinschaft zu stärken. Wenn man dabei dann irgendwo einkehrt oder die Ausfahrt noch nutzt für eine gemeinsame Besichtigung (...) finde ich das auch völlig in Ordnung. Aber Schleppertreffen in der Gegend dann mit dem PKW zu besuchen, und den Schlepper zu Hause stehen zu lassen, finde ich auch blöd und auch unverständlich ( man will sein Schätzchen doch schließlich auch zeigen )


Wie schon erwähnt, der Fahrtweg zur Brauerei oder zum Museum könnte das Ziel sein, oder das Gefühl, wir machen was zusammen. Sonstige Kameradschaften (Sportvereine, Gesangvereine, etc.) würden für so eine Unternehmung vielleicht das Fahrrad benutzen, die Oldtimerfreunde nehmen halt den Schlepper.


das kenn ich hier in der Gegend gar nicht, zumindest ist es mir noch nicht aufgefallen


Da muß ich dir absolut zustimmen, Daniel!



Hier denke ich, muss man bedenken, dass nicht jeder (mich eingeschlossen), der Schlepper toll findet, noch ein Feld zu bearbeiten hat o.ä. Allerdings finde ich es auch toll, wenn die alten Schlepper noch ab und zu zeigen dürfen, was sie können. Ich z.Bsp. hole mit meinem Normag gern das Brennholz aus dem Wald oder bringe den Grünschnitt aus Hof und Garten zum Sammelplatz. Oder wenn es im Garten einen kleineren Baum oder einen Strauch "rauszureißen" gibt, bin ich mit Stahlseil und Normag mit Begeisterung dabei Und ich liebäugle auch schon länger damit, irgend ein Gerät an meinen Normag zu hängen, wenn ich auf Schleppertreffen fahre. Hab nur noch nicht das richtige gefunden. Da spielt halt auch die gute alte Platzfrage (in der Garage o.ä.) gewaltig mit rein...

Zusammenfassend möchte ich sagen:
Jeder soll es halten wie er mag, und was der eine macht muss der andere ja nicht zwangsläufig gut finden

Gruß Frank

Ja dazu will ich auch was sagen

den gedanken von daniel unterstütze ich doch ist das so wie beschrieben bei uns der ecke kaum, es gibt pro jahr nur etwa 5 bis treffen wo ich auf achse hinfahren kann und die anderen wochenenden fahren wir halt so zusammen durch die gegend und kehren irgendwo ein, bleibt ja nichts anderes übrig. ein treffen ist wohl immer im jahr das parallel zu einem flohmarkt ist wo das wohl zutrifft - und trotzdem bin ich da hingefahren ob wohl es mir wiederstrebt weil das nur 4 bengels sind die die möglichkeit bekommen haben ein treffen so auszurichten und haben sich dafür echt abgerackert und es wäre schade wenn dann keiner kommen würde, sie haben einfach keine andere möglichkeit das treffen anders zu organisieren. zu dem dass die jugendlichen zu dick party machen: stimme ich dir auch wieder zu allerdings gibts da bei uns auch wieder nur ausnahmen - wobei man sagen muss das ich ja selber zu den jüngeren gehöre und dieses wochenende war ich halt mit den kumpels in meinem alter los und da wurde gesittet ein bisschen was getrunken und sonst nichts - also insgesamt teile ich deine meinungen alle, aber kommt bei uns alles nich so häufig vor

Ich verstehe was du damit meinst, für viele hier ist der angedachte Hintergrund aber nicht zu erkennen, außer man kommt aus der Region.
Kuba96, der Threadersteller besucht allerdings auch offizielle Veranstaltungen in der Region.
Was mit den anderen ist, kann ich nicht sagen.
Auch wenn du mein Bruder bist, möchte ich ein wenig dagegen steuern.
Solange nicht, wegen z.b. einer Energiekrise, jedem angemeldeten Schlepper sagen wir mal 50 Liter/pro Jahr Diesel zustehen, finde ich diese Lustfahrten keineswegs sinnlos.
Selbst eine Fahrt zum Bäcker mit dem Schlepper begeistert immer wieder Passanten und weckt das Interesse.
Ich bin heute mit meinem Ng22 und den Kindern etwas ums Dorf geschippert, auch total sinnlos eigentlich aber es hat einige Leute echt entzückt und Interesse geweckt.
Somit hat das ganze doch wieder einen Sinn gehabt.
So sehe ich das mit Brenken auch. Was solls'? Schlepper gehören auf die Straße und nicht in den Schuppen.

Auch hier wieder mein Senfmodus:
Nachwuchsgenerierung und Fan-Bestandspflege ist ebenfalls von Nöten. Wenn der Nachwuchs z.b. die bekloppten Lipper sind die wir in Hohenwepel dieses Jahr genießen durften, dann gute Nacht....
Ich finde die Präsenz in der Öffentlichkeit schon wichtig, wozu erhalten wir unsere Schätzchen und versenken etliche Kilo Euro in Ihnen?
Damit unsere Kinder sie später bei Ebay verhämmern? Nein, weil es Spaß macht und damit wir sie fahren und andere Leute mit dem Virus anstecken.
Damit diese Schätze erhalten bleiben und nicht in der Presse enden.
Wenn ich bei einer Fahrt, egal wohin, ob zu einer Egoveranstaltung wie z.b. Brenken oder sonst wo, nur eine Person unterwegs mit dem Schlepper erfreue ist das schon Sinn genug

So, nun ich auch nochmal

Ich fahre auch schonmal "sinnlos" durch die Gegend und wenn sich noch jemand dazu gesellt find ich das auch gut (schließlich hab ich ja nur einen Hintern )

Aber es gibt auch Marken-Clubs, die einfach nur einen Ausflug machen ohne ihre Schlepper und dann weiß ich nicht, was das mit der Oldtimerei zu tun hat.

Natürlich kann man sich das Deutsche Panzermuseum anschauen, aber wenn der Grund nur der ist, dass ein Konstrukteur eines Massentraktors auch mal Panzer konstruiert hat, fehlt mir das Verständnis. Nicht dass noch alle Fahrer eines Stuttgarter Sportflitzer-Herstellers in Zukunft anfangen Panzer zu sammeln, weil ja mittlerweile jedermann einen Traktor mit Namensähnlichkeiten hat - da fehlt dann das Elitäre dieser Klientel...


Aber was Daniel hier bemängelt, ist einfach, dass es eben Traktor-Oldtimer-Liebhaber gibt, die lieber einen Ausflug im kleinen Rahmen machen, anstatt zu einem erreichbaren Treffen zu fahren - hier gibt's auch nicht viele für mich mit dem Traktor erreichbare Treffen, da ist meiner Meinung nach eine Ausfahrt besser als gar nicht zu fahren.
Aber wenn ein Treffen erreichbar ist, sollte man auch dahin fahren, damit es für die "Macher" auch lohnenswert ist und sie sie wiederholen.
Schließlich ist so eine Veranstaltung arbeits- und auch kostenintensiv und lebt von den Teilnehmern und den Gästen, welche nur angelockt werden, wenn es auch etwas zu sehen und vor allem zu hören gibt.
Ich war neulich auf einem Treffen, bei dem es viel zu sehen, aber nichts zu hören gab - langweilig...
Zwei Wochen zuvor war ich auf einem Treffen mit Bewegung, Klang und Geruch - da war richtig was los - das hat Spaß gemacht
Leider war ich bei beiden nur als "Gast", aber als solcher weiß ich um die Wirkung auf Gäste - und danach werde ich zukünftig aussuchen, wohin ich mit Schlepper fahren werde.

Hi Markus, hier muss ich jetzt aber gegensteuern! Niemals habe ich gesagt das ich etwas dagegen habe, wenn sich jemand oder gar mehrere aus Spaß an der Sache auf Ihren Schlepper setzen und einfach mal über Land fahren! Mache ich selbst oft wenns Wetter gut ist. Ich denke wenn man meine Ausführung aufmerksam ließt, kann man schon erkennen das die Ausrichtung der Fahrten auf Vereinsebene sowie die Qualität der einzelnen Ausfahrten und Veranstaltungen gemeint war.
Vielleicht kannst Du meine Bedenken aber nach ein paar Jahren aktiver Oldtimerei inc. Vereinsarbeit, Vorstandsarbeit und Organisation von Oldtimertreffen eher nachvollziehen....
Die Dichte der Oldtimerclubs hier in der Gegend ist wie vielerorts recht hoch, wir haben hier in und um Salzkotten der Zeit 3 sehr aktive Vereiningungen in denen auch ich sehr rege tätig bin/ war, nicht nur als normales Mitglied sondern auch im Vorstand. Daher denke ich schon das ich weiß wovon ich spreche....



Öffentlichkeitsarbeit ist sehr wichtig, allerdings muss hier ganz klar meine Meinung verteidigen: Versetz Dich mal in die Lage des normalen Bürgers, den wir z.b. auf den Oldtimertreffen (durch die sich die meisten Vereine nunmal finanzieren) dringend brauchen und auch gerne als Gast begrüßen, um unsere Arbeit und das Vermächtniss der alten Technik zu präsentieren und dafür zu sorgen, das es nicht vergessen wird, das es Zeiten gab in denen Landwirtschaft nicht nur aus Claas Xerion, Fendt 936 oder 24cm³ Güllefässern bestand....Was sollen diese Leute denken??(Hier ein normales aufkommen an Oldtimerveranstaltungen im 20km Umkreis innerhalb weniger Wochen) :

Baumarktneueröffnung - Teilnahme der Oldtimerfreunde
Frankfurter Weg Fest - Teilnahme der Oldtimerfreunde
Große Ausfahrt inc. Zwischenstop bei Fest xy - schon wieder Teilnahme der Oldtimerfreunde
Ausfahrt anderer Verein mit Besuch bei xy und anschließendem Grillen- wieder alte Schlepper
Stadtfest xy - schon wieder alte Schlepper.....
Dorfjubiläum Dorf xy (10 Trecker und ne Bierbude) - und schon wieder alte Trecker
.....markt (großes Stadtfest hier in der Region - Austellung von alten Traktoren....
Großes Oldtimer Traktorentreffen mit Acker von Verein xy- Oh nee schon wieder? Schlepper haben wir ja jetzt jedes Wochenende gesehen...

So sieht es mittlerweile aus, diese Liste ist auf niemanden direkt bezogen und soll keinen in falsches Licht stellen, es lässt es sich auf jede Region projezieren, in der Oldtimermäßig viel gemacht wird.

Wir haben bei allem Spaß und aller Freude, die das Hobby mit sich bringt und der Freiheit die jedem bei der Ausübung des Hobbys zusteht doch auch etwas Verantwortung....Was sollen Schleppertreffen und Dreschvorführungen wenn keiner mehr hingeht? Wollen unsere Kinder oder später unsere Enkel wirklich noch Traktoren sammeln wenn Sie in der Öffentlichkeit nur noch milde belächelt werden? Ganz genau, dann werden unsere Schlepper wirklich irgendwann im Ebay stehen.....Und die alte Landtechnik wird vergessen...denn die Großväter, die selbst in den 40ern und 50ern auf dem Bulldog gesessen haben (und auf Treffen und anderen Veranstaltungen glänzende Augen kriegen wenn nen alter Schlepper dort steht) sterben irgendwann aus und die Geschichten aus der Vergangenheit werden bald verklingen und vergessen sein...


-Graus war das ne Nacht.... - ich denke den punkt sehen wir beide genauso....

Nachwuchs ist unheimlich wichtig, ohne Nachwuchs geht es nicht, es ist nur schwierig dem Jungvolk (zu dem ich mich mit 28 auch zähle) die Sache (ohne unkontrolliertes Besäufniss und Ballermann total auf dem Oldtimertreffen) attraktiv zu verkaufen..man muss halt damit leben das von vielen Neuanmeldungen im Verein nach ein bis zwei jahren nur wenige wirklich bleiben, die aus Liebe zur alten Technik usw. dem Hobby nachgehen. Genauso wichtig ist die Öffentlichkeitsarbeit, gerade wenn man von den Stadtvätern und Behörden akzepiert werden will oder wenn man mit anderen Vereinigungen wie z.b. Feuerwehr etc. Hand in Hand arbeiten will... die Arbeit kann aber auch die Form von Taten annehmen, bei uns z.b. vor Jahren die Mithilfe beim Ausbau einer örtlichen Kita in 72Stunden inc. Dokumentation einiger großer Fernsehsender... war nicht nur für die aktiven Örtlichen Unternehmer werbewirksam. Oder mithilfe beim Feuerwehrfest oder Pfarrfamilienfest....die Unterstützung der Feuerwehr ist beim nächsten Oldtimertreffen gesichert...Oder z.b. das "Binderfest", ein kleines Oldtimertreffen mit Aktionen für die ganze Familie das wir Vereinsunabhängig jedes Jahr hier ausrichten- der Kompletterlös geht jedes Jahr zu Gunsten eines guten Zwecks hier im Ort... wie man sieht sind die Möglichkeiten vielfältig.

Ich finde es auf jeden Fall gut, das sich hier so viele zu dem Thema äußern.....nur durch Meinungsaustausch und Diskussion lassen sich Lösungen finden....