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mani
Registriert: Dienstag 22. Juni 2010, 10:32 Beiträge: 106 Wohnort: 82362 Weilheim
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 Zylinderkopfdichtung BM15
Hallo Freunde, wie baut ihr beim BM15 die Kopfdichtung ein? -ohne etwas - eingeölt -eingefettet -zusätzlich mit Hylomar,Loctite,Curil,Dirko.......... dieb Letzte habe ich mit Hylomar verklebt, ist so nicht mehr zu gebrauchen. Die Neue (gekauft 2016) ist von der Damme GbR www.kotflügel.com, sieht gut aus und ist passgenau , Stärke 1,5 mm Gruß, Mani
_________________ Steyr 650 a Deutz F1L514/50 Normag NG 16 Eicher L28 Kramer K 33 Bungartz T5
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Donnerstag 21. November 2019, 14:37 |
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masterpiece
Registriert: Donnerstag 22. April 2010, 23:05 Beiträge: 1516 Wohnort: 32469 Petershagen
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 Re: Zylinderkopfdichtung BM15
Ich kenne das nur so, dass eine Kopfdichtung komplett trocken verbaut wird. Einen technischen Grund weiß ich gerade nicht, aber „macht man halt so“  Selbst nach einem trockenen Verbau konnte ich die ZKD oft kein zweites Mal nehmen. Vielleicht kann ja noch jemand die logische Begründung beisteuern warum trocken.
_________________ Grüße aus dem Örtchen Quetzen an der Weser Marvin
Normag NG 16 C Normag NG 22 Mercedes-Benz S124 300TD
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Donnerstag 21. November 2019, 16:19 |
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Kalkrieser
Registriert: Samstag 16. März 2019, 17:53 Beiträge: 26 Wohnort: 49565 Bramsche
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 Re: Zylinderkopfdichtung BM15
Die Planflächen und auch die Dichtung selber sollten in der Regel fettfrei sein. Also weder Öl, Fett oder ähnliches verwenden. Das hat damit zu tun das die Dichtung ein bisschen selbstklebend ist und so nach dem Anziehen besser haftet.
Deshalb gehen die Dichtungen auch beim Demontieren selten Rückstandsfrei ab.
Aus diesem Grund und auch weil sie schon mal zusammengepresst wurde sollte man eine ZKD nie ein zweites mal verwenden
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Donnerstag 21. November 2019, 16:52 |
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BM 15 B
Registriert: Montag 23. Mai 2016, 21:20 Beiträge: 114 Wohnort: 35260 Stadtallendorf
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 Re: Zylinderkopfdichtung BM15
Ich habe in 2016 bei meinem NG 16 die gleiche kopfdichtung verbaut. Habe auf Anraten durch einen erfahrenen Motoreninstandsetzer die Dichtflächen mit loctite 574 bestrichen. War sofort und ist bis jetzt prima dicht. Von der verwendung von hylomar hat man mir abgeraten.
_________________ Grüße aus Stadtallendorf, der jungen Stadt im Grünen!
Normag NG 16 mit BM 15 B
Alfons
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Donnerstag 21. November 2019, 17:13 |
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titus
Registriert: Montag 20. Juli 2015, 13:15 Beiträge: 30 Wohnort: 53881 Euskirchen
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 Re: Zylinderkopfdichtung BM15
Hallo Mittlerweile kann man so ziemlich alles über Kopfmontage etc. im Netz nachlesen... deshalb hier nur mal mit welcher Methode ich bei den alten Dieseln bisher gut gefahren bin .
Grundsätzlich die Flächen super sauber... Ich gehe immer ganz rabiat mit der Zopfdrahtbürste drüber... zum Schluß mit Aceton oder ähnlichem fettfrei wischen... Ich brauchte bisher keinen Motor oder Kopf zum planschleifen bringen . (Glück gehabt)
Was gerne vergessen wird wenn wir es selber machen , ist daß reinigen und ausblasen der Stehbolzen-Sacklöcher... also wenn möglich Stehbolzen raus... dann unbedingt den Kragen oder Grat der sich nach Jahrzehnten um daß Sackloch gebildet hat entfernen... auch wenn etwas Material dabei verloren geht... steht in den MWM - Büchern drin... und ich mache es so...
Damals kannte man in diesem Bereich nur Rollschaftschrauben... die habe ich wenn optisch in Ordnung so wie die Muttern wieder benutzt... Anders bei Dehnschaftschrauben... die längen sich bewußt... und sollen immer erneuert werden...
Nochmal erwähnt... habe bisher nur MWM Motoren zwischen gehabt und keinen BM wie ihr sie wohl habt.
Auch das nachspannen der Kopfschrauben in warmem Zustand habe ich wie vom Hersteller beschrieben praktiziert... ist zwar je nach Werkzeugausstattung manchmal umständlich weil die Kipphebelböcke nochmal runter müssen aber wir wollen ja basteln...
Ich hoffe daß sind jetzt nicht nur alte Kamellen und ich habe niemanden gelangweilt !
Gruß Roland
_________________ Lanz 2816 mit Frontlader von 1959 Fendt F20GH von 1952. 1992 mit 40 km/h eingetragen ! Primus Titus U22 K 7 (KD 415 Z) 2× von 1950 Primus Titus U12 K 4 Picollo (F1 M414) von 1950
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Freitag 22. November 2019, 09:29 |
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Normag-Uli
Moderator
Registriert: Sonntag 24. Februar 2008, 22:44 Beiträge: 3336 Wohnort: 56322 Spay
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 Re: Zylinderkopfdichtung BM15
titus hat geschrieben: ... Ich hoffe daß sind jetzt nicht nur alte Kamellen und ich habe niemanden gelangweilt !
Gruß Roland Sehr interessant ...und ausserdem wird hier niemand gelangweilt 
_________________ Stets ölige Schrauber-Grüße 
Uli
Normag NG15 + NG16 + NG20 + NG23 O&K T18A Stock HG25 Allgaier A16 + A122 Hela D112 + D12S Güldner AF20 Suzuki GS550E Yamaha XJ650
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Sonntag 24. November 2019, 22:21 |
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mani
Registriert: Dienstag 22. Juni 2010, 10:32 Beiträge: 106 Wohnort: 82362 Weilheim
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 Re: Zylinderkopfdichtung BM15
Kopf ist wieder drauf, diesmal ganz ohne etwas... mal sehen.
Gruß Mani
_________________ Steyr 650 a Deutz F1L514/50 Normag NG 16 Eicher L28 Kramer K 33 Bungartz T5
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Mittwoch 27. November 2019, 16:00 |
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NG SEPP
Registriert: Sonntag 5. Juli 2015, 11:58 Beiträge: 115 Wohnort: 88099 Neukirch
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 Re: Zylinderkopfdichtung BM15
Keine Langeweile! Da ich selbst schon viele ZKD verbaut habe und auch schon mangels Fachwissen einige negative Erfahrungen gemacht habe finde ich diesen Beitrag sehr wichtig. Früher oder Später steht jeder mal vor dem Tema ZKD. Da ist es doch von Vorteil wenn man dann zumindest weis wo man nachschlagen kann. Gut gemacht Roland. Bei meinem Hanomag R35 habe ich drei ZKD gebraucht bis alles Dicht war. Bei der dritten Dichtung hat mir ein Profi gesagt: Mach den Feuerring (die Metalleinfassung) weg dann funktioniert das auch. Früher gab es den Feuerring nicht, bei heutigen Motoren ist er Unabdingbar. MfG. NG SEPP
_________________ Normag NG 22 Hanomag R 22 Hanomag R 35 Allgaier A133
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Mittwoch 27. November 2019, 19:29 |
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titus
Registriert: Montag 20. Juli 2015, 13:15 Beiträge: 30 Wohnort: 53881 Euskirchen
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 Re: Zylinderkopfdichtung BM15
Hallo Danke Uli und Sepp für euer Feedback..., Angefangen hat dieses Interesse für Zylinderköpfe und Dichtungen als ich vor vielen Jahren an einem Deutz F2L612 rumgeschraubt habe... Da stellte sich nach langen Recherchen heraus , daß die luftgekühlten Köpfe auf sage und schreibe "3" verschiedene Arten montiert wurden . Auch auf die luftgekühlten AK Motoren von MWM trifft daß zu . Bei dem Deutz war "Hauptsache dicht" wichtig... Aber bei dem AKD 12 Z im Fahr D180 H war das Spaltmaß zwischen 0.5 und 1,0 mm wichtig weil er ein selbstzündender direckteinspritzer ist . Der 612 'er und weitere luftgekühlte von Deutz haben eine Vor. oder Wirbelkammer Im Kopf und der Kolbenboden ist flach und er hat Glühkerzen zum Starten . Also Spaltmaß durch falsche Kopfdichtung 1 oder 2 mm zu groß nicht so tragisch .
Der AKD 12 Z später 112 Z (einziger unterschied AKD 12 Z hat nur 2'fach gelagerte Kurbelwelle ab ca. 1955 dann 3'fach und heißt AKD 112 Z) sprang aber bei 0,5 mm zu großem Spaltmaß ums verrecken nicht an . Verdichter ohne Glühkerzen mit Wirbelkammer im Kolben.
Es gab also 3 verschiedene Kopfdichtvarianten 1 Metallkopf auf Metallzylinder... dicht ! 2 Graphitring... brennt bewußt weg und muß (entgegen anderer luftgekühlten) ein mal nachgezogen werden. 3 Kupferring 0.5 oder 1 mm die heute erhältlich sind . Wer jetzt einen Motor mit Graphitdichtung oder ohne Dichtung hat und montiert Kupferring steht auf dem Schlauch .
Da man die Monteure von früher nicht mehr fragen kann bzw. fragen schon aber meist keine Antwort bekommt haben wir Bastler es nicht immer leicht .
Kein Miag oder Normag... Hoffe hat trotzdem gepaßt !
Gruß Roland
_________________ Lanz 2816 mit Frontlader von 1959 Fendt F20GH von 1952. 1992 mit 40 km/h eingetragen ! Primus Titus U22 K 7 (KD 415 Z) 2× von 1950 Primus Titus U12 K 4 Picollo (F1 M414) von 1950
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Mittwoch 27. November 2019, 21:04 |
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