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Frostschäden am Motorblock (Zusammenfassung von Beiträgen) 
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Registriert: Donnerstag 24. April 2008, 22:57
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Beitrag Frostschäden am Motorblock (Zusammenfassung von Beiträgen)
Ich habe unter dieser neuen Themenüberschrift "Frostschäden am Motorblock" mal die verschieden Beiträge die teilweise auch in unterschiedlichen Themen versteckt waren, zusammengefasst. Bitte deshalb alles was zu diesem Thema gehört bitte nur noch hier einstellen, sonst findet man ja nichts wieder.

Hallo hera4711 sei mir nicht böse, daß ich hier in deinem Beitrag schreibe aber ich wusste nicht wie ich diese Einleitung zu dem neuen/alten Thema fest an erste Stelle verankert bekomme. Beim Zusammenführen der Beiträge wird immer die Datumsreihenfolge, ältester Beitrag zuerst, eingehalten.

Gruß Normag NG15


Ab hier beginnt der Beitrag von hera4711 ;)

Also nun erst mal herzlichen Glückwunsch zu eurem Trecker, und allzeit gute Fahrt.
Nun zu dem Problem mit dem Frostschaden. So einen Riss kann man, nach meiner Meinung schlecht schweißen, oder mit irgendeinem Kaltkleber, oder was auch immer dicht bekommen. Ich habe festgestellt, daß, wenn hohe thermische Belastungen anliegen, immer wieder Undichtigkeiten auftauchen. das erklärt sich so: Material dehnt sich bei Hitze aus und zieht sich bei Kälte zusammen, da der Kleber oder die Kaltschweißkomponenten eine andere Molekularstruktur haben, dehnt sie sich auch anders aus. So nun zu meinem Ur-Großvater, ein Landmaschinenmechaniker der alten Schule, der sagte immer: " Was man nicht schweißen kann, muß man schrauben". Das heißt, ein Blech mittlerer Stärke nehmen, zurecht schneiden, so daß es etwas größer ist als der Frost-Riss, evtl. die Fläche beim Frostriss mit einer Feile egalisieren,Löcher für Schrauben bohren, dann Gewinde in den Block schneiden, eine Dichtung anfertigen (Abil-Dichtungspapier 1 bis 1,5mm), nun noch mit temperaturfesten Dichtungsmittel einstreichen, anschrauben fertig. Dann hast du bis zum nächsten Frost einen dichten Zylinder :lol: . Dieses Abdichtverfahren habe ich schon ein paar Mal gemacht, und immer mit 100% tigem Erfolg. Ich hoffe ich konnte helfen.

Gruß hera4711


Zuletzt geändert von hera4711 am Mittwoch 28. Mai 2008, 22:03, insgesamt 1-mal geändert.



Mittwoch 28. Mai 2008, 21:51
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Beitrag Re: Die Geschichte meines Traktor’s!
@ hera4711

So einen Frostriß kann man schon schweissen, allerdings muss man dafür wohl schon sehr gute Fachkenntnisse und ein entsprechendes Schweißgerät haben. Ein Bekannter von mir ist Schmied und hat schon mehrere Frostschäden repariert, das teure am Guss-Schweißen sind wohl die Elektroden.
Nach seiner Aussage muss die Schweißstelle nur sehr heiß gemacht werden, ideal ist es, wenn man den ganzen Motor zerlegt und den nackten Block in den Glühofen packt.
Vorraussetzung ist allerdings, dass es sich "nur" um einen Frostschaden im Kühlkreislauf handelt. Sobald auch der Öl-Kreislauf betroffen ist, gebe ich dir Recht - dann wird´s schwierig, weil man die Naht nicht fettfrei bekommt.

Aber der Tipp mit dem Blech ist auch nicht schlecht :)

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Uli

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Mittwoch 28. Mai 2008, 22:02
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Beitrag Re: Die Geschichte meines Traktor’s!
Hallo Ulli,
um Tips zu bekommen treffen wir uns ja alle hier. Mit dem Gußschweißen hast du schon recht, man muß den Block oder Kopf hoch Temperieren um an ihm zu schweißen. Nur wo bekomme ich schon die Möglichkeit, diese Masse an Guss zu erhitzen. Da hat sich mein Ur-Großvater halt was einfallen lassen. Preißgünstig ,schnell und effektiv, aber leider nicht sehr schön.
Gruß hera4711


Mittwoch 28. Mai 2008, 22:12
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Beitrag Re: Die Geschichte meines Traktor’s!
Hallo hera,

ich habe auch garnichts gegen einfache und praktische Lösungen. Es kommt halt immer darauf an, welchen Aufwand man betreiben kann oder will.
Mich stören die herablassenden Blicke der Besitzer von Oldtimer-Traktoren, die ihre Schlepper mit polierten Messing-Schmiernippeln, Edelstahl-Auspuffanlagen und jede Menge Chrom dran aufbrezeln, überhaupt nicht.
Wer so einen alten Schlepper technisch in Ordnung hält, tut meiner Meinung nach schon eine ganze Menge um dieses Stück Technik- und Kultur-Geschichte auch für andere zu erhalten.
Meinen Schleppern sieht man durchaus an, dass sie nicht gerade aus dem Laden kommen, sondern schon über 50 Jahre auf dem Lack haben. :)

...was nicht heissen soll, dass ich etwas gegen eine fachgerechte Restauration habe ;)

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Mittwoch 28. Mai 2008, 22:32
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Beitrag Re: Die Geschichte meines Traktor’s!
servus,
@ulli ,da bin ich genau deiner Meinung,
die streichen Farbe drüber, aber der technische Zustand des Traktors ist unter aller Sau, so dass einer versteht was das aussagt.

Meine Einstellung zu Oldtimern ist, sie technisch auf Vordermann zu bringen, und man sollte einem Schlepper äußerlich ansehen was er schon geleistet hat.

Ich habe mit meiner Einstellung auf Treffen schon oft Zustimmung bekommen.

Was hilft mir ein Bulldog, von dem ich nicht weiß, ob ich vom Treffen noch Heil heimkomme, der aber sorgfältig lackiert wurde!

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Mittwoch 28. Mai 2008, 23:37
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Beitrag Re: Die Geschichte meines Traktor’s!
Hier mal was zum Thema Frostrissreparatur und "Was man nicht schweißen kann muss man schrauben"
Meiner Meinung nach eine saubere Reparatur. Da hat der Schmied sich richtig arbeit mit gemacht.

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image_id: 2475

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Grüße aus dem schönen Leinetal :P von Frank-Olaf

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Sonntag 1. Juni 2008, 13:50
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Beitrag Re: Die Geschichte meines Traktor’s!
@ Frank

das ist wirklich eine saubere Reparatur :)

Vielleicht sollte ich die Löcher in meinen BM15-Motoren auch "zuschrauben" ;)

Mal sehen, was mein Schmied dazu sagt...

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Sonntag 1. Juni 2008, 13:58
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Beitrag Re: Die Geschichte meines Traktor’s!
Zitat:
Da hat der Schmied sich richtig arbeit mit gemacht.


Da hat der Schmied richtig übertrieben! :D

Die Variante des Blech verschrauben ist sicherlich eine der sicheren Instandsetzungen, dennoch muß ich sagen es gibt durchaus Firmen/Leute die sowas klasse schweißen können.

Es braucht dazu nicht mal einen Ofen, sowas geht auch mit einem großen Brenner der von einer zweiten Person gehalten wird.
Einer schweißt, der andere erwärmt.

Wenn dann doch die Platte zum Einsatz kommt, dann würde ich aber nicht überdimensionieren, sondern 6mm Senkkopf-Schrauben und ein etwas dickeres Eisen Blech verwenden. Das sieht dann gleich dezenter aus und kann sogar so verzinnt werden das man anschließend nichts mehr von sieht.

Nicht das jetzt jemand sagt, das würde nicht halten, ich habe das schon erfolgreich an einem Schiffsdiesel praktiziert.

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Freitag 6. Juni 2008, 20:33
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Beitrag Re: Die Geschichte meines Traktor’s!
@Markus,
ich hab einen zum schweißen, dann mal ran an die Arbeit :lol:

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Freitag 6. Juni 2008, 21:10
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Beitrag Re: Die Geschichte meines Traktor’s!
du meinst aber nicht diesen hier, oder?

image_id: 16

ansonsten mach mir ein Foto und ich sag dir ob ich ihn schweißen kann.

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Freitag 6. Juni 2008, 23:10
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