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Wenn die Simmerringe undicht sind
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Autor:  hera4711 [ Donnerstag 15. Mai 2008, 22:21 ]
Betreff des Beitrags:  Wenn die Simmerringe undicht sind

es war eine heiden Arbeit die Trommeln runter zu kriegen. Aber mit dem Abzieher geht es recht gut. Der Wagenheber ist von meinem LKW und drückt 12 Tonnen, die habe ich auch fast voll ausgereitzt. Mit ein paar herzhaften Hammerschlägen auf die Trommelkante, flog die Trommel, samt Abzieher durch die Halle. Also Vorsicht, nicht davor stellen, sonst Beinbruch. dann die Bescherung, alle Simmerringe defekt. Dann Bremsplatte abmontieren, Steckachse rausziehen. Weiteres morgen oder später.

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Autor:  Normag-Uli [ Donnerstag 15. Mai 2008, 22:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wenn die Simmerringe undicht sind

Du könntest deine Beiträge auch alle unter Restaurationsberichte zusammen fassen ;)

Vielleicht muss ich mir den Abzieher ja mal ausleihen ;)

Autor:  willem parel [ Dienstag 21. Oktober 2008, 22:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wenn die Simmerringe undicht sind

Na, ich habe das schönen "spielzeug"von Hera auch angefertigt ( danke für die idee Hera) und wie bei Hera floh mit einem guten hammerslag die trommel durch die werkstatt.
Nun sind meine trommel ganz schön trocken , was meint er sol ich den auch die simmerringe wechseln???
Sind sie überhaubt einfach zu wechseln??
Ich habe auch die bremsplatten demontiert aber dabei könte ich ach das ganzen lagerdeckel abziehen.
Ich hab diese schnell zurück gesteckt, was passiert wenn ich die deckel (woh das lager rin ist) und die hinterachsenwelle auf mich zu ziehe.
Bleibt alles auf'm platz in das hinterachsgehause???
Grüss Willem

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Autor:  NZ-Herbert [ Dienstag 21. Oktober 2008, 23:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wenn die Simmerringe undicht sind

Hallo,

also links kannst du die Steckachse rausziehen ohne das etwas passiert.
Rechts ist auf der Verzahnung die Schiebemuffe von der Differenzialsperre. Diese hängt in den Klauen vom Differenzalschalthebel und fällt dann etwas nach unten. Ich habe es aber geschaft mit etwas Geduld und viel gefummel sie wieder einzuhängen.

Es sind übrigens 2 Wellendichtringe pro Seite eingebaut. Sie müßten die Größe 80-100-10 haben.

Gruß Herbert

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Autor:  hera4711 [ Mittwoch 22. Oktober 2008, 15:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wenn die Simmerringe undicht sind

Hallo Wilhelm, Hallo Herbert,
das ist alles soweit OK, ich habe die Schiebemuffe nicht wieder eingebaut. Dies hat den Hintergrund, daß ich fast nur noch auf der Straße fahre. Da mein Neffe alle Schalter und Knöpfe in Augenschein nimmt, und ich nicht möchte , dass er eines Tages mit der Achssperre auf der Straße fährt und mir alles auseinander bricht, habe ich sie nicht wieder eingebaut. So nun zu den Dichtringen: Ohne den Achstrichter abzunehmen bekommst du die Dichtringe nicht sauber ausgebaut. es sind wie du schreibst pro Achstrichter zwei Dichtringe, ich glaube das es früher keine Dichtringe mit Staublippe gegeben hat, und deshalb wurden zwei hinter einander eingebaut.

Gruß aus Ostfriesland
hera4711

Autor:  willem parel [ Mittwoch 22. Oktober 2008, 22:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wenn die Simmerringe undicht sind

Ich denke, ich lass die alte simmerringe dort wo sie sind.
Die bremsen waren schön trocken und da kam erstmal öl wenn ich die bremstrommel entfernt hätte.
Was wert er in meine fälle machen???

Autor:  kalle [ Mittwoch 22. Oktober 2008, 22:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wenn die Simmerringe undicht sind

Generell würde ich sagen, dass man die Simmerringe tauschen sollte. Man ärgert sich nämlich bestimmt, wenn ein paar Jahre nach der Restauration die Dinger undicht werden.
Könnte vielleicht jemand an dieser Stelle einige Tipps zum korrekten Einbau neuer Simmerringe und zur Aufarbeitung der Steckachse geben. Ich hatte beim Neubelegen der Bremsen an meinem K12a den Simmerring links gewechselt, weil er undicht war. Nur ist es mit dem neuen Ring genauso undicht. Die Welle ist an der Schleifstelle der Lippe ein wenig eingelaufen. Wahrscheinlich bekommt der neue Ring das nicht dicht. Was kann man da machen?

Gruß!
kalle

Autor:  Markus [ Mittwoch 22. Oktober 2008, 22:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wenn die Simmerringe undicht sind

Man könnte eine andere Simmerringgröße verwenden und die Lauffläche begradigen, ist allerdings mit Änderungen verbunden da der Simmerringdurchmesser größer ist als zuvor.
Andere Möglichkeit, die Lauffläche aufschweißen und auf Maß abdrehen/polieren und wieder härten lassen.
Wellenfachbetriebe erledigen so etwas ohne große Mühe.
Eine Adresse kann ich dir geben falls du sie benötigst.

Autor:  Frank [ Mittwoch 22. Oktober 2008, 22:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wenn die Simmerringe undicht sind

Markus hat geschrieben:
die Lauffläche aufschweißen und auf Maß abdrehen/polieren und wieder härten lassen.



Eine weitere Möglichkeit wäre schleifen, aufchromen und dann auf Maß schleifen. Funktioniert super, hab ich bei Kolbenbolzen und Stecksachse re meines K 12 erfolgreich praktiziert.

Viele Grüße
Frank

Autor:  NZ-Herbert [ Mittwoch 22. Oktober 2008, 23:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wenn die Simmerringe undicht sind

Hallo Fachgemeinde,

ich bin auch der Meinung, das die Wellendichtungen erneuert werden sollten. Das Kunststoff der Dichtungen ist nach mehr als 50 Jahren sicher zu Hartplastik geworden und es ist wirklich nicht mehr Arbeit als die festgerostete Trommel abzuziehen und Gefahr einzugehen, die event. neuen Beläge zu verölen und dann alles nochmal auf zu machen.

Genauso wird die Papierdichtung zwischen Steckachsenflansch und Achstrichtet auch schon die besten Zeiten hinter sich haben, vor allem wenn die Verschraubung einmal gelöst wurde.

Ich hatte für den inneren Wellendichtring 80-100-10 BA ohne Staublippe verwendet und für den äußeren Wellendichtring 80-100-10 BASL mit Staublippe verwendet.

Gruß Herbert

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