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Frank
Moderator
Registriert: Dienstag 15. Juli 2008, 22:36 Beiträge: 399 Wohnort: 79367 Weisweil
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 Re: Motoröl SAE30
Hallo Markus, hallo Normag- Freunde! Ich hab jetzt nochmal eine Frage zum Motoröl. Ich habe zwei Normags vom Typ K 12, und solange ich diese besitze, laufen sie mit 15W40 im Motor, und zwar aufgrund der Empfehlung meiner Landmaschinenwerkstatt  Am Anfang, als ich das erste Mal Ölwechsel machen hab lassen, hab ich noch gefragt, ob da nicht ein spezielles Öl rein kommt, hab halt gedacht weils ein Zweitakter ist. Jetzt war ich ziemlich überrascht  und auch etwas verärgert, als ich hier im Forum gelesen habe, dass das 15W40 dem Motor sogar schadet und dass dadurch auch die starke Rauchentwicklung entsteht, die zumindest einer meiner beiden auch zeigt. Jetzt war hier im Forum meistens die Rede vom SAE 30, einer meinte dann für den Winter müsste man dann wechseln auf SAE 10, wieder jemand anderes meinte, SAE 20 würde ja genügen. Kann ich nun wenn ich demnächst Ölwechsel mache und das SAE 20 verwende, dieses ohne Bedenken ganzjährig drin lassen? Vielen Dank im Voraus für eine fachlich korrekte Antwort, die ich von einer Meisterwerkstatt anscheinend nicht erwarten kann. Frank @Markus: Wie siehts aus mit der Fortsetzung der "Anleitung zum Feststellen von OT und Förderbeginn"? Würde mich über den 2. Teil noch sehr freuen, der erste Teil ist echt super, vielen Dank dafür, Markus!
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Dienstag 5. August 2008, 00:32 |
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Markus
Administrator
Registriert: Freitag 4. Januar 2008, 23:09 Beiträge: 1354
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 Re: Motoröl SAE30
Hallo Frank, es ist in der Tat so das Motoren die über keinen richtigen Ölfilter verfügen ein unlegiertes Öl benötigen. Dadurch wird gewährleistet das das Öl den Dreck fallen läßt und nicht durchs System transportiert. Es ist nun eine Frage der Abwägung was du für eine Viskosität verwendest. Fall 1) Du fährst mit deinem Schlepper nur im Frühjahr/Sommer == SAE30Fall 2) Wie Fall1 aber du startest deinen Schlepper im Winter weil du ohne sein Motorengeräusch nicht leben kannst == SAE30Fall 3) Wie Fall1 aber du fährst in Winter bei schönem Wetter ein paar Ausfahrten und fährst ihn langsam schonend warm == SAE20/Winter SAE30/Sommer Fall4) Du startest und belastest auch im Winter deinen Schlepper direkt um Arbeiten zu verrichten == SAE10/Winter SAE30/SommerAlso einfach eine Frage wie du deinen Schlepper einsetzt. Dünneres Öl ist schneller warm und dort wo es sein soll. Ich persönlich fahre nur SAE30 da im Winter die Schlepper fast immer stehen und ich im Sommer das Öl nicht so belaste das ich jedes Jahr einen Wechsel durchführen muß.
_________________ Gruß Markus
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Dienstag 5. August 2008, 11:10 |
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Frank
Moderator
Registriert: Dienstag 15. Juli 2008, 22:36 Beiträge: 399 Wohnort: 79367 Weisweil
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 Re: Motoröl SAE30
Hallo Normag- Freunde! Hier nochmal was zum Thema Motoröl. Mit diesem Öl werden meine Schlepper ab dem Frühjahr unterwegs sein. Ich habe auch noch herausgefunden, daß die Bezeichnung "HD- Öl" bedeutet, daß Motorenöle mit dieser Bezeichnung spezielle Reinigungswirkstoffe und Dispergenzien enthalten, die den Schmutz im Motor in Schwebe halten. Kurios ist, daß in den Betriebsanleitungen von damals genau solches HD- Öl empfohlen wird. Haben die etwa im Werk schon falsches Öl in die Motoren gekippt Hersteller Kajo, Produktname: PENAPURA Einbereichsmotorenöl SAE-Klassen SAE 20W/20, SAE 30, SAE 40 und SAE 50 für Oldtimer bis Baujahr 1950 Die Einbereichsmotorenöle SAE 20W/20, SAE 30, SAE 40 und SAE 50 sind aus speziellen, sorgfältig ausgewählten Grundölen hergestellte unlegierte Motorenöle. Sie eignen sich für Oldtimer ohne Ölfilterung. Die Einbereichsmotorenöle enthalten keine Reinigungs- und Schmutztrageadditive und sind daher ideal für Oldtimer, auch vor dem Baujahr 1950. Sie sind oxidationsstabil, nicht schäumend und besitzen das Viskositäts-Temperaturverhalten der Originalöle von damals. Sie garantieren eine einwandfreie Schmierung. Die Viskositätsauswahl erfolgt gemäß Herstellervorschrift. Alle Produkte sind neutral gegenüber Weißmetallen, Buntmetall-Legierungen und Dichtungsmaterialien in klassischen Fahrzeugen und entsprechen der Spezifikation des American Petroleum Institute API - SA http://www.oldtimeroele.de
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Dienstag 7. Oktober 2008, 19:15 |
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hera4711
Registriert: Donnerstag 24. April 2008, 22:57 Beiträge: 92 Wohnort: 26427 Werdum
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 Re: Motoröl SAE30
Hallo Normafreunde
Dies zum Thema HD Oel. ( HD frei übersetzt, Hochdruck fest (Heavy Duty) ) so habe ich es 1966 mal gelernt.
Nahezu jedes moderne Motoröl ist additiviert, also legiert. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg tauchten die ersten Wundermittel auf, die die Qualität handelsüblicher Motoröle verbessern sollten. Neben vielen nutzlosen Fake-Produkten gab es in diesem Rahmen immer mal wieder das eine oder andere Additiv (Ölzusatzmittel), das sich unter bestimmten Bedingungen als durchaus wirksam erwies. Dies blieb natürlich auch dem Militär nicht verborgen. Das amerikanische Militär veröffentlichte im Zweiten Weltkrieg schließlich die erste Ölspezifikation, die auf der Beimischung von Additiven zum Grundöl basierte. Das sogenannte HD-Motoröl (HD stand für Heavy Duty) war damit erstmals genormt und fand bald auch Eingang in die zivilen Motoröl-Prüfvorschriften
Gruß aus Ostfriesland hera4711
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Dienstag 7. Oktober 2008, 21:25 |
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Normag-Uli
Moderator
Registriert: Sonntag 24. Februar 2008, 22:44 Beiträge: 4229 Wohnort: 41812 Erkelenz
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 Re: Motoröl SAE30
Frank hat geschrieben: Hallo Normag- Freunde! Hier nochmal was zum Thema Motoröl. Mit diesem Öl werden meine Schlepper ab dem Frühjahr unterwegs sein. Ich habe auch noch herausgefunden, daß die Bezeichnung "HD- Öl" bedeutet, daß Motorenöle mit dieser Bezeichnung spezielle Reinigungswirkstoffe und Dispergenzien enthalten, die den Schmutz im Motor in Schwebe halten. Kurios ist, daß in den Betriebsanleitungen von damals genau solches HD- Öl empfohlen wird. Haben die etwa im Werk schon falsches Öl in die Motoren gekippt http://www.oldtimeroele.deIch habe mir die Seite mal angeschaut - hört sich interessant an. Daß die Hersteller damals HD-Öle empfohlen haben, beruht darauf, daß zur damaligen Zeit die unlegierten Öle wohl nicht dem Stand von heute entsprochen haben und somit die HD-Öle wohl eher geeignet waren. Ausserdem ist das Hauptproblem unserer Oldtimer, daß bei Verwendung moderner Öle die Gefahr besteht, daß sich vorhandene Ablagerungen lösen und dann irgendwo hingelangen, wo sie Schaden anrichten können. Sehr interessant ist aber auch die Produkt-Beschreibung des Getriebe-Öls.
_________________ Stets ölige Schrauber-Grüße 
Uli
Immer eine handbreit Diesel im Tank 
Normag NG15 + NG16 + NG20 + NG20b + NG23K Allgaier A16 Hela D112 + D12S Güldner AF20 Suzuki GS550T
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Mittwoch 8. Oktober 2008, 20:58 |
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Frank
Moderator
Registriert: Dienstag 15. Juli 2008, 22:36 Beiträge: 399 Wohnort: 79367 Weisweil
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 Re: Motoröl SAE30
Hallo! Ich hab mal bei Wikipedia "Motoröl" eingegeben, und was da über unlegierte Öle steht, ist genau das, was Markus uns erklärt hat, aber es geht noch weiter! Lest´s euch mal durch!
Viele Grüße
Frank
Unlegiertes Motoröl
In den Kindertagen der Motorisierung war Motoröl prinzipiell unlegiert – und die Motoren besaßen keine wirksame Ölfilterung. Jedes Motoröl schleppt aber bereits nach kurzer Betriebsdauer ölunlösliche Fremdstoffe mit, die ebenso aus Materialabrieb im Motor bestehen, wie aus Verbrennungsrückständen, Straßenstaub und Alterungsrückständen des Öls selber. Bei unlegierten Motorölen setzen sich diese Fremdstoffe als Ölschlamm am Boden der Ölwanne ab. Die üblichen Ölwechselintervalle betrugen seinerzeit zwischen 1000 und 5000 km, je nach Motorkonstruktion und Hersteller. Abhängig von der Betriebsvorschrift des Herstellers und dem typischen Einsatzgebiet des Motors war bei jedem oder bei jedem zweiten Ölwechsel die komplette Ölwanne zu demontieren und zu säubern. Bei Oldtimern ist unlegiertes Motoröl noch heute von Bedeutung, da die im legierten Motoröl enthaltenen DD-Additive die Bildung des Ölschlamms verhindern würden. Die unerwünschten Fremdstoffe würden im Öl gebunden und regelmäßig neu durch den Ölkreislauf des Motors gepumpt, was den mechanischen Verschleiß an Lagern und Zylinderlaufflächen erhöhen und die Schmierwirkung des Öles herabsetzen würde. Erschwerend kommt hinzu, dass die in additiviertem Öl enthaltenen Detergentien eine stark reinigende Wirkung haben. Dadurch verhindern sie die bei älteren Motoren oft gewünschten, quasi in die Konstruktion eingerechneten Ölkohle-Ablagerungen oder sie lösen bereits gebildete Ablagerungen auf, was zu Verstopfungen in den Ölkanälen und damit zu Motorschäden führen kann. Oft wird solchen Ablagerungen auch eine dichtende Wirkung zugeschrieben – werden sie durch aggressive Additive entfernt muss der Motor unter Umständen komplett zerlegt und neu abgedichtet werden. Daher gibt es noch heute unlegierte Einbereichs- und Mehrbereichs-Motorenöle, deren Einsatzgebiet sich vornehmlich auf Motoren ohne Hauptstrom-Ölfilter beschränkt.
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Freitag 8. Mai 2009, 19:03 |
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masterpiece
Moderator
Registriert: Donnerstag 22. April 2010, 23:05 Beiträge: 1883 Wohnort: 32469 Petershagen
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 Re: Motoröl SAE30
Ja ok jetzt weiß ich welches Öl ich nehmen muss, aber die Frage ist noch wieviel, weil der Peilstab nicht mehr gerade sitzt. Ich kann den hochhalten oder niedrig halten, einmal zeigt er dann leer an und einmal voll. Wenn ich jetzt wüsste wieviel Öl ich reinfüllen muss, weiß ich dann ja wie ich den Peilstab halten muss  Achso und ich habe natürlich einen NG 16 C (muss man für die Frage ja auch wissen  )
_________________ Grüße aus dem Örtchen Heimsen an der Weser Marvin
Normag NG 16 C, Normag NG 22, Deutz F2M 417, Deutz F1M414, Miag JD 33, Mercedes-Benz S124 300TD, VW Polo 6N Harlekin
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Samstag 12. Juni 2010, 00:10 |
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Christian1
Registriert: Samstag 26. Dezember 2009, 14:29 Beiträge: 515 Wohnort: 15345 Rehfelde
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 Re: Motoröl SAE30
hallo ich fahre ganzjährig sae 50 in der annahme es ist dicker und hält bei den ausgelutschten kurbelwellen besser den öldruck??? gruß christian
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Samstag 12. Juni 2010, 09:10 |
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Normag-Uli
Moderator
Registriert: Sonntag 24. Februar 2008, 22:44 Beiträge: 4229 Wohnort: 41812 Erkelenz
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 Re: Motoröl SAE30
Hallo Christian, der Versuch, eine ausgelutschte Kurbelwelle durch die Verwendung dickeren Öls zu kompensieren, halte ich für gewagt Gerade wenn du das ganze Jahr hindurch mit deinem Trecker fährst ist SAE50 wohl eindeutig zu dickflüssig und wird die Schmierstellen unter Umständen garnicht oder zumindest viel zu spät erreichen. Da kann es schnell passieren, dass du dir einen Lagerschaden mit nicht absehbaren Folgen oder Kolbenfresser einhandelst. Du solltest dann besser die Lager vorher prüfen und gegebenenfalls ersetzen, anstatt einen womöglich irreparablen Motorschaden zu riskieren.
_________________ Stets ölige Schrauber-Grüße 
Uli
Immer eine handbreit Diesel im Tank 
Normag NG15 + NG16 + NG20 + NG20b + NG23K Allgaier A16 Hela D112 + D12S Güldner AF20 Suzuki GS550T
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Samstag 12. Juni 2010, 17:21 |
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Christian1
Registriert: Samstag 26. Dezember 2009, 14:29 Beiträge: 515 Wohnort: 15345 Rehfelde
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 Re: Motoröl SAE30
naja ich red ja nun nicht von 5mm luft aber wenn so nen motor nach meist über 50 jahren immer noch gut läuft ohne poltern und klappern warum soll ich da für 4-6 mal anmachen im jahr unsummen in den motor stecken  ich hab jedenfalls seid 6 jahren die erfahrung gemacht mit sae50 steht der öldruck und ich kann auch im sommer bei 30grad zum treffen fahren im winter stehen "bis auf einen hofknecht" alle still  das neumodische öl ist im sommer meist wie wasser  ....und ne reparatur bei einem 4 zylinder mit grundlager sprich 7 lagerschalen von 1936 "wo es also keine teile gibt alles nachbauen usw." ist mir persönlich zu fett wie gesagt die schlepper tuckern im jahr vieleicht 3stunden verteilt auf 5 treffen ..es soll doch ein bezahlbares hobby sein  gruß christian
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Samstag 12. Juni 2010, 18:00 |
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