Manuel hat geschrieben:
Hallo,
dachte in Diesel ist auch ein Anteil Biodiesel oder sowas drinn das greift die WEDIs an,bei Heizöl ist das nicht so,mal abgesehen vom Preis,nur so ein Gedankengang.
@ Manuel,
bei einem Anteil von ca. 7,5% Biodiesel (RME) im Diesel, brauchst Du keine Angst
um die Dichtringe zu haben. In Frankreich wird ca. 30% Biodiesel zugemischt.
Die Autos dort fahren ohne Umrüstung und Austausch der Gummiteile, welche
mit Kraftstoff in Berührung kommen.
@ alle hier !
Zitat:
Wie wär's mit Rapsöl zum Spülen? Das ist quasi naturbelassener Bio-Diesel ohne die aggressiven Zusatzstoffe, die das Rapsöl dünnflüssig machen und die Dichtungen durchlässig .
Ich möchte die Infos mal etwas korrigieren

.
Es werden absolut keine aggressiven Zusatzstoffe bei der Biodieselherstellung zugemischt.
Ich erkläre mal kurz die Herstellung von Biodiesel, der aus Raps gewonnen wird.
- Auspressen von Rapssaat ---> zu Rapsrohöl+Rapskuchen (eiweißreiches Futtermittel)
- Zentrifugieren von Rapsrohöl--->zu Reinöl
- Umestern von Reinöl ---> zu RME=Rapsmethylester=Biodiesel.
Das war´s schon. Da kommt nix dazu bzw. bleibt dort.
Jetzt der chemische Teil der Umesterung:
so etwa sieht ein 3-strängiges Öl-Molekül aus, ein sogenanntes Esther.
Da es recht groß ist, ist das Reinöl entsprechend zähflüssig und schlecht
in Einspritzdüsen zu zerstäuben.
Das wird dann mit Methanol als" Umwandler" vermischt. Das Methanol löst die
Bindungen zwischen den 3 Strängen auf. Die Moleküle werden kleiner, beweglicher
und der entstandene Biodiesel wird flüssiger. Er hat dann in etwa eine Viskosität wie
mineralischer Diesel. Das Methanol wird dann abgeschieden und zurückgewonnen.
So sieht das dann schematisch aus:

Diese

Enden der Molekülketten sind ungesättigt und somit bindungsfreundlich. Letztendlich umgangssprachlich "aggressiev" .
Im Prinzip gehen diese freien Bindungen des Biodiesels mit den Gummi
der Dichtungen und Schläuche ch. Verbindungen ein. Das ändert die
Eigenschaften des Gummis und läßt ihn verspröden.
Der Rost im Tank hat mit Biodiesel nix zu tun. Das bewirkt der Luftsauerstoff
und die Materialgüte des Tanks. Das Gegenteil ist der Fall....RME ist rostlösend
---> siehe oben
@ Christian,
jetzt kann ich mir erst vorstellen, was für ein Getriebe Du meinst.
Ich denke mal, es ist ein K30 D, so wie im Kramer K18 bzw. dem NG22.
Da sollten eigentlich ca. 3 L reichen.
Ich kann mal nachsehen, wieviel da beim Kramer reingehört.