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Peppi
Registriert: Mittwoch 1. August 2012, 21:50 Beiträge: 14 Wohnort: 66640 Namborn
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Hab mal eine Frage zur Anhängelast
Hi
Wollte mal wissen ob jemand die Anhängelast von einenm Normag ng 16 kennt. Und brauche ich ein Frontgewicht wenn ich mit ihm einen Hänger größere Lasten ziehen will? Falls ja, wie schwer muß es sein?
MFG Peppi
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Donnerstag 2. August 2012, 22:07 |
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Normag-Uli
Moderator
Registriert: Sonntag 24. Februar 2008, 22:44 Beiträge: 4168 Wohnort: 41812 Erkelenz
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Re: Hab mal eine Frage zur Anhängelast
Hallo Peppi, ich hab mal die Kopie einer Zulassungsbescheinigung eines NG15 rausgesucht: Von der Größenordnung sind die Schlepper vergleichbar. Anhängelasten stehen unter "Sonstiges" Vielleicht hat hier aber jemand etwas entsprechendes für den NG16
_________________ Stets ölige Schrauber-Grüße
Uli
Denkt an Frostschutz !!
Normag NG15 + NG16 + NG20 + NG20b + NG23K Allgaier A16 Hela D112 + D12S Güldner AF20 Suzuki GS550T
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Freitag 3. August 2012, 11:14 |
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Normag NG15
Moderator
Registriert: Mittwoch 9. Januar 2008, 20:37 Beiträge: 885 Wohnort: 37079 Göttingen-Elliehausen
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Re: Hab mal eine Frage zur Anhängelast
Hallo Peppi,
ein Frontgewicht wirst Du nicht brauchen, noch dazu müsstest Du es in das vordere Zugmaul hängen und das ist bekanntlich an der Haube angeschraubt!!! Alternativ könntest Du, wenn es so etwas überhaupt noch geben sollte, Radgewichte anbringen.
Zur Anhängelast ist zu sagen, dass da der normale Menschenverstand wallten sollte. Bei ca. 1400 kg Eigengewicht des Traktors kannst Du dir ungefähr vorstellen, dass man damit keinen 4 oder 5 Tonnen Anhänger, selbst ein Auflaufgebremster, hinterhängen kannst. Eine zu hohe, dem Eigengewicht des Traktors nicht angepasste Anhängelast würde im Fall der Fälle mit Dir machen was sie will.
Allgemein kann man sagen, ein vernünftig Augenmaß und die äußeren Umstände( z.B. Gelände, Fahrbahneigenschaft) des Transportes bestimmen die Größe der Last. Von Vorteil wäre natürlich Erfahrung, die Du aber augenscheinlich noch nicht hast. Bevor Du eine negative Erfahrung machst, frag vor Ort jemanden mit Sachverstand. ( evtl. Landwirt wäre von Vorteil) Nicht das irgendwann beim Fahren/Bremsen die Hose so eng wird das etwas passiert.
_________________ Grüße aus dem schönen Leinetal von Frank-Olaf
Normag NG15 - 17 PS - Baujahr 1951 Güldner G25 - 24 PS - Baujahr 1967 Deutz F1L 514/50 - 15 PS - Baujahr 1950
Wer Bier trinkt unterstützt die Landwirtschaft
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Freitag 3. August 2012, 14:27 |
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Alexander
Registriert: Donnerstag 22. Mai 2008, 18:54 Beiträge: 231 Wohnort: 41189 Mönchengladbach
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Re: Hab mal eine Frage zur Anhängelast
Hallo Bei dem Anhänger kommt es darauf an ob es 1-Achser oder 2-Achser mit oder ohne Bremse ist. Ich besitze einen 13 PS starken und 950 kg schweren Deutz. Laut einem Originalprospekt darf dieser 7 T gebremst ziehen. Ich selbst habe mit dem Deutz schon 4t (Granit Kopfsteinpflaster) mit einem gebremsten 2-Achsanhänger gezogen. Bei einer intakten Auflaufbremse braucht der Anhänger nur einen Bremsimpuls vom Traktor, den Rest macht der Anhänger dann schon fast alleine. In alten Briefen wird die Anhängelast nicht angegeben, dort steht eine größte Zugkraft der Anhängekupplung drin. Daraus ergibt sich ja eine maximale Anhängelast. Wie dies zu errechnen ist, weiß ich aber auch nicht. (weiß jemand mehr ) Zu den Vorderradgewichten, es wird sicherlich schwer bis unmöglich sein original Normag-Gewichte zu bekommen. Die Räder sind aber ein Standardprodukt und wurden von vielen Herstellern verbaut. Es sollten sich also Gewichte auftreiben lassen. Im Zweifelsfall wechselt man die Felgen mit. Bei Deutz zB. sind immer wieder Gewichte im Netz zu finden. Gruß Alexander
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Mittwoch 17. Oktober 2012, 21:00 |
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Frank
Moderator
Registriert: Dienstag 15. Juli 2008, 22:36 Beiträge: 399 Wohnort: 79367 Weisweil
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Re: Hab mal eine Frage zur Anhängelast
Hallo Alexander! Deine Emphehlungen bzgl. der Anhängelast bei unseren Schleppern finde ich recht risikoreich, bzw. zu undifferenziert. Alexander hat geschrieben: Ich besitze einen 13 PS starken und 950 kg schweren Deutz. Laut einem Originalprospekt darf dieser 7 T gebremst ziehen. Alexander hat geschrieben: Ich selbst habe mit dem Deutz schon 4t (Granit Kopfsteinpflaster) mit einem gebremsten 2-Achsanhänger gezogen. Das funktioniert auf asphaltierter und ebener, also nicht abschüssiger Straße, und auch dann nur, so lange dir z. Bsp. kein Kind reinrennt. Bist du mit 950kg-Deutz und sagen wir "nur" 2t Anhängelast dagegen auf einem abschüssigen, unbefestigten Feld- oder Waldweg unterwegs, so kann das schon übel ins Auge gehen. Wenn die gebremsten Räder des Anhängers blockieren, der Zug aber nicht zum stehen kommt, so schiebt der Anhänger den Traktor, als wäre der Anhänger ungebremst. Wenn du dann mit der Bremse des Traktors weiter versuchst, den Zug zu bremsen bzw. zum Stehen zu bringen, blockieren irgendwann auch die Räder des Traktors. Kommt der Zug dann immer noch nicht zum Stehen, und du bleibst auf der Bremse, so dass die Traktorräder weiter blockieren, so wird es nicht lange dauern, bis der Traktor sich quer stellt. Da der Anhänger über die Anhängerkupplung weiter schiebt, kann der Traktor dann seitlich umkippen, bzw sich überschlagen. Das ist der worst case, das alles ist abhängig vom Schlepper- und Anhängergewicht, dem Verhältnis dieser beiden, dem Gefälle der Straße, der Beschaffenheit der Straße (Asphalt, Schotter, Kies oder gar Grasweg) und auch der Geschwindigkeit, mit der du beim Bremsbeginn unterwegs bist. Glaub mir, das Gefühl, wenn Du den Traktor in diesem worst case selbst steuerst, ist ziemlich besch...... Ich sprech aus Erfahrung. In meinem alten Brief steht übrigens weder eine max. zulässige Anhängelast noch eine max. Zugkraft der Anhängekupplung. Auf dem Typenschild auf meiner Anhängekupplung steht max. Anhängelast 15000 kg. Diese 15 t (!!!) auszunutzen, ist aus oben genannten Gründen, auch bei den günstigsten sonstigen Verhältnissen, bei einem Schleppergewicht von ungefähr einer Tonne, nicht zu empfehlen. Das wäre versuchter Selbstmord und auf öffentlichen Straßen fahrlässige Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer Gruß Frank
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Mittwoch 17. Oktober 2012, 23:28 |
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Alexander
Registriert: Donnerstag 22. Mai 2008, 18:54 Beiträge: 231 Wohnort: 41189 Mönchengladbach
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Re: Hab mal eine Frage zur Anhängelast
Hallo Frank In der Fahrschule hat man schon gelernt, dass man einen Berg mit der gleichen Geschwindigkeit , Gang runterfährt mit der man ihn hochgefahren ist. Natürlich muß man auch die Gegebenheiten der Straße beachten. Wer einen Schotterweg mit 20 herunterfährt brauch sich nicht zu wundern wenn man am Ende nicht zum stehen kommt. Bezüglich dem von dir erwähnten Kind ist es, glaube ich, auch mit einem modernen Fahrzeug ohne Anhänger nicht möglich rechtzeitig zum stehen zu kommen. Noch eine Anmerkung zum Anhänger ohne Bremse. Mein Opa hat mit einem NG 16 im Hunsrück eine Landwirtschaft betrieben. Da kam es dann häufiger dazu, dass er mit dem Leiterwagen mit Mist auf die Felder mit Hanglage mußte. Es wurde dann einfach der Anhänger mit der Feststellbremse angebremst und der Mist ausgebracht. Was ich damit sagen will ist wenn man einen alten Anhänger so nutzt wie es damals vorgesehen war kann man schon was bewegen. Gruß Alexander
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Donnerstag 18. Oktober 2012, 20:17 |
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Wagner
Registriert: Dienstag 9. Oktober 2012, 23:25 Beiträge: 21 Wohnort: 63867 Johannesberg
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Re: Hab mal eine Frage zur Anhängelast
Hallo
mir klingt es noch in den Ohren als ich mich mal vor Jahren auf der der IAA für Nutzfahrzeuge mit einem mir bekannten Unimogvertreter über Anhängelasten unterhielt.
Dieser versicherte mir daß für Zugmaschinen mind. 3 PS pro Tonne vom Gesetzgeber gefordert sind. also in deinem Fall etwas über 5 Tonnen
viele Grüsse
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Freitag 19. Oktober 2012, 00:23 |
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countryman
Registriert: Sonntag 29. März 2009, 18:20 Beiträge: 169 Wohnort: 44319 Dortmund
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Re: Hab mal eine Frage zur Anhängelast
für nicht-landwirtschaftliche Zugmaschinen und LKW gibt es irgendeine Regelung der Leistung pro Tonne Zuggewicht. Für lof Ackerschlepper gilt diese jedoch nicht! 3PS/t ist aber ein guter Anhaltswert für Fahrten in ebenem Gelände mit nur kurzen mäßigen Steigungen. Ebenso gibt es für ältere Ackerschlepper meist gar keine Beschränkungen der Anhängelast in den Papieren. Die Zahlen in obigem Briefauszug beziehen sich nur auf die eingetragene Kugelkopfkupplung! Was möglich ist hängt wie schon geschrieben vom Gelände, Art des Anhängers und fahrerischem Können ab.
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Samstag 20. Oktober 2012, 21:11 |
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Alexander
Registriert: Donnerstag 22. Mai 2008, 18:54 Beiträge: 231 Wohnort: 41189 Mönchengladbach
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Re: Hab mal eine Frage zur Anhängelast
Hallo countryman
Der Traktor hat nie eine Kugelkupplung gehabt. Die Werte beziehen sich auf die originale Normag Kupplung.
Gruß
Alexander
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Samstag 20. Oktober 2012, 21:58 |
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Normag-Uli
Moderator
Registriert: Sonntag 24. Februar 2008, 22:44 Beiträge: 4168 Wohnort: 41812 Erkelenz
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Re: Hab mal eine Frage zur Anhängelast
countryman meint den Briefauszug von Frank Olafs NG15. Die Werte aus dem Originalbrief des NG16 scheinen mir aber etwas niedrig 110 kg auf der Straße und 650 kg auf dem Acker Das hieße ja, man kann da gerade mal ne größere Schubkarre mit ziehen
_________________ Stets ölige Schrauber-Grüße
Uli
Denkt an Frostschutz !!
Normag NG15 + NG16 + NG20 + NG20b + NG23K Allgaier A16 Hela D112 + D12S Güldner AF20 Suzuki GS550T
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Samstag 20. Oktober 2012, 22:46 |
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