So nun geht es mit dem Abziehen der Lager weiter. Mit meinem XXL Abzieher kein Problem.
Aber ein Innenlager wollte dann doch nicht. Also erst äußeren Ring aufgeflext, die Kugeln entfernt und schließlich den Versuch gestartet, den inneren Ring mit dem Abzieher herunter zu bekommen. Das klappte nicht. Deshalb habe ich auch den Innenring etwas angeschnitten und mit einem Meißel aufgestemmt, sodass sich das ganze gelöst hat.
Ein Blick auf das neue Innenlager 6212.
Und das neue Außenlager 6210. Hier sieht man auch, dass ich die Lauffläche für den Simmerring mit 1000-er Schleifpapier und Kriechöl im Nassschliff von allen Rückständen befreit habe.
Die Deckel der Steckachen haben neue Dichtungen bekommen und ein neuer Simmerring wurde jeweils eingebaut. Hier habe ich mich im Gegensatz zum Original für gummiummantelte Ringe entschieden. Somit bleibt auch ringsherum alles dicht
Zum Eindrücken der Steckachse habe ich mir eine Vorrichtung gebaut, mit der ich die Traverse meines Abziehers verwenden konnte. Diese Vorrichtung war nötig, da die Bohrungen nicht gegenüber liegen und somit die Gewindestangen nicht direkt eingeschraubt werden konnten. Zum Schluss ein Blick auf das eingebaute Schieberad des Differenzials. Der Einbau des Zahnkranzes und des Schieberades ist wohl der schwierigste Teil dieser Operation, da das Differenzial über einen Bolzen von den Steckachsen gehalten wird. Deshalb muss das Differnzial vor dem Einbau der Steckachsen bereits zentriert werden, damit die Steckachsen den Bolzen beim Einschieben aufnehmen können.
Nun ist er fertig und die erste Probefahrt lief super. Natürlich ist auch das Anschlagen bei seitlicher Bewegung im Stand weg und das Getriebe ist an fast allen Stellen dicht. Nur der Simmerring vom Schaltgetriebe in den Kardantunnel ist etwas undicht. Da komme ich wohl so nicht bei ohne das Schaltgetriebe zu zerlegen.
Gruß! kalle
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