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Der Ostblock vom KD 15Z 
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Beitrag Der Ostblock vom KD 15Z
Man kann den DDR Block auch an einen rechteckigen voll ausgegossenen Kasten unterhalb der Wasserpumpe erkennen. Dieser sollte der Aufnahme der Wasserpumpe am Block anstatt am Kopf dienen.
Dann sind leichte Maßabweichungen innerhalb des Kurbelwellenpendellagersdeckel festzustellen, dieser ist beim Ostguß etwas größer.
Der Hebel der mit der Messingmuffe die Reglerhülse samt Brennstoffnocken verschiebt ist etwas anders aufgebaut und hat in der Welle einen dünneren Durchmesser, dafür aber eine bessere Feder.
Zudem hat der Reglerdeckel wie im obigen Post von Hawk richtig vermutet die Messingkappe zum ölen des Reglers.
Zudem gibt es auch eine Ost Kurbelwelle und Ost Brennstoffnocken wie auch eine Ost Nockenwelle die allerdings gleich sind zu den MWM Parts.
Im Grunde gabs jedes Verschleißteil auch als Ostvariante, was die Normag und auch MIAG Reparatur so anspruchsvoll macht.
Der Ost Nachbau der ZF Lizenz Ross Lenkung z.b. hat eine von der Bauart längere Schnecke bei fast gleicher Steigung. Der Finger ist auch starr aber verstellbar.
Qualitätiv ist die Ostlenkung mit Außnahme des Alu Gehäuses hochwertiger als der ZF Schrott und eignet sich mit Geduld, Schweiß und Durchhaltevermögen zum Umbau in ein original ZF Gehäuse.
Genau das habe ich letzte Woche bei mir gemacht aber Achtung, das ist nichts für mal eben, ohne Drehbank und scharfen - harten Drehstählen sowei Radius Profil Wendeplatten oder Drehstählen (für neue Laufflächen der Axiallager an der gehärteten Schnecke) wird das nichts.
Wer sowas vorhat, kann mich gerne kontaktieren.
Jetzt habe ich weit ausgeholt aber ich denke das ist für den einen oder anderen informativ, ach noch was, es gibt auch DDR Getrieberäder beim NG22, wie es beim MIAG aussieht wißt ihr MIAG Freaks besser.

Nachtrag:
Der Brennstoffnocken von MWM der bei Auslieferung des KD15Z verbaut war ist komplett gehärtet, der Ersatznocken von MWM aus der Nachkriegszeit ist nur noch in der Oberfläche gehärtet.
Die Ost Brennstoffnocken ohne Werkstoffbezeichnung und MWM Prägung sind wiederum komplett hart und eignen sich zum nachschleifen wie auch der erste MWM Nocken.
Ich habe das leider grade wieder feststellen müssen mit einen MWM Ersatznocken, leider nicht komplett gehärtet.

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Gruß Markus :)


Dienstag 21. Juni 2011, 00:48
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Registriert: Samstag 18. September 2010, 23:00
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Beitrag Re: Stani sein MIAG LD20 (Museum Ober-Ramstadt)
Danke für deine ausführliche Berichterstattung. So fundiertes Fachwissen ist ja eher selten :D anzutreffen. Hast Du da speziele Unterlagen oder alles Erfahrungwerte?


Sonntag 26. Juni 2011, 23:18
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Beiträge: 1354
Beitrag Re: Stani sein MIAG LD20 (Museum Ober-Ramstadt)
Ich habe keinerlei Unterlagen, das sind meine Erfahrungen mit meinem eigenen Waffenlager und all den NG22 die ich näher kenne. Das es einen Ostblock (welch Wortspiel ;)) gibt weiß ich von R.Neubert, der Rest hat sich eben ergeben.

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Gruß Markus :)


Montag 27. Juni 2011, 12:14
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Beitrag Re: Stani sein MIAG LD20 (Museum Ober-Ramstadt)
Na das ist echt mal eine Info Markus, Danke 8-)


Montag 27. Juni 2011, 18:37
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Registriert: Freitag 4. Januar 2008, 23:09
Beiträge: 1354
Beitrag Re: Der Ostblock vom KD 15Z
Gerne! Man könnte es noch weiter vertiefen, z.b. gibt es auch Kipphebel Nachgüsse aus dem Osten aber leider keine guten die sind geometrisch etwas krum und treffen das Ventil nicht auf der Mitte.
Wasserpumpenräder aus Aluguß sind nicht untypisch und werden selbst heute noch nachgegossen, Alu war in der DDR ja ein beliebtes Material um Gehäuse oder wenig beanspruchte Teile nachzubauen.

Im Bereich der Kühlwasserführung gab es einen Nachguß des unteren Rohr/Flanschs von Wasserpumpe zum Entleerungshahn leider ca 3,5mm länger als das Original, wahrscheinlich weil der Ostblock diese Maße so vorgab. Beim MWM Block muß man die Bohrungen am Flansch zum Block erweitern um dort keine Spannung zu erzeugen.

Das es außer Natter, Deckel auch Ost Einspritzpumpen gab (mit Auslaß vorne statt oben) und eigene Lichtmaschinen sowie Lampen werden die meisten eh schon festgestellt haben.

Was ich noch nicht raus habe ist die Sache mit der Nockenwelle, ich sehe wie auch bei mir öfters Nockenwellen die ca. 3mm versetzt laufen, sprich die Stößel laufen nicht ganz auf den Nocken sondern nur zu ca. 90% . Obeitetb das auch mit Ost/West Mischungen zu tun hat?
Ich habe leider nur drei Nockenwellen und die sind alle gleich, kann aber auch keine MWM Nummer finden und MWM hat fast jedes Teil nummeriert.
Da der Ostblock leichte maßliche Abweichungen zum Originalblock hat, sagte ich ja bereits, daher liegt diese Vermutung nahe zumal die Nockenwellen ein echtes Verschleißteil waren.

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Gruß Markus :)


Montag 27. Juni 2011, 22:44
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