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Miag - ein Überblick zur Geschichte 
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Beitrag Miag - ein Überblick zur Geschichte
1925 entstand die MIAG Mühlenbau und Industrie AG in Frankfurt/Main aus dem Zusammenschluss von vier Mühlenbau Unternehmen. 1930 wurde der Firmensitz nach Braunschweig verlegt.

Die Fahrzeugherstellung begann mit Elektrofahrzeugen, Gabelstaplern und Kranfahrzeugen 1936 in Bielefeld und wurde 1938 in das ehemalige Röhr Autowerk in Ober-Ramstadt verlegt. Im Krieg wurden Flugzeuge und Panzer hergestellt. Die Niederlassungen im Osten Deutschlands wurden 1949 verstaatlicht. Der westliche Teil in Braunschweig wurde 1972 von der Schweizer Firma Bühler übernommen.

Straßenzugmaschinen und Ackerschlepper wurden 1937 in das Produktionsprogramm aufgenommen. Die erste Straßenzugmaschine D10 (ID10 ?) hatte einen Einzylinder Motor von MWM mit 10 PS Leistung im Heck eingebaut. Optisch recht klobig und hoffnungslos untermotorisiert hatte der Schlepper wenig Chancen auf Markterfolg. Schnell folgte der ID20 mit Zweizylinder Motor wieder von MWM und 20 PS Leistung. Drei Karosserievarianten als offene Version, mit einfacher oder doppelter Kabine ließen keine Wünsche offen, die Leistung entsprach den damaligen Standard kleiner Zugmaschinen.

Parallel dazu kam der Ackerschlepper LD20 au den Markt. Hier ließ man das Experiment der zu kleinen Motorisierung weg, nur ein Prototyp mit dem Namen "Vulkan" soll gebaut worden sein. In Serie kamen direkt die Zweizylinder Motoren wie auch beim ID20.

Der Schell-Plan, der eine Vereinheitlichung im Schlepperbau auf eine gestraffte Typenpalette vorsah, berücksichtigte die Miag Modelle nicht. Somit wurde die Produktion aller bisherigen Typen 1941 eingestellt. Ab diesem Zeitpunkt bis zum Kriegsende baute Miag Straßenzugmaschinen und Ackerschlepper mit Holzgenerator und einem Vierzylinder Lastwagenmotor von Ford, dem Ford BB. Mit 25 PS Leistung entsprachen die Modelle dem damaligen Einheitswert.

Nach dem Krieg hatte Miag Anlaufschwierigkeiten. Die Standorte im Osten waren verloren, die im Westen außer starker Ausbombung auch noch teilweise besetzt und anders genutzt von den Siegermächten. Erst 1948/49 kam wieder eine einigermaßen geregelte Produktion in kleinen Stückzahlen in Gang. Die Straßenzugmaschinen JD17 (in kleinster Stückzahl) und JD33 wurden produziert, bei den Ackerschleppern kamen der AD17, AD22 und AD33 dazu. Alle waren mit Zwei- und Dreizylindermotoren von MWM bestückt.

Durch die geringen Stückzahlen waren die Kosten der Modelle jedoch sehr hoch, die Käufer blieben aus. 1952 stellte Miag die Schlepperproduktion ein und wendete sich lukrativeren Geschäftsgebieten zu.

Text mit freundlicher Unterstützung von Peter Kautz (fahrzeugseiten.de)


Sonntag 23. Dezember 2012, 20:23
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