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Hawk
Moderator
Registriert: Donnerstag 14. Januar 2010, 22:44 Beiträge: 1797 Wohnort: Eichsfeld
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Re: Stani sein MIAG LD20 (Museum Ober-Ramstadt)
Ich denke mal, dadurch kann man den Fliehkraftregler noch mal extra mit der Ölkanne Ölen. Ich selber habe diese Öffnung auch nicht und sehe sie auch gerade das erste mal. liegt bestimmt daran das es einer der ersten LD20 ist oder es wurde mal nachträglich eingebohrt
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Sonntag 19. Juni 2011, 09:03 |
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Markus
Administrator
Registriert: Freitag 4. Januar 2008, 23:09 Beiträge: 1354
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Re: Stani sein MIAG LD20 (Museum Ober-Ramstadt)
Durch diesen Deckel der meist nur bei den DDR Nachbaublöcken verbaut ist und nicht bei MWM original Block, kann man das vordere Nockenwellenlager und den Regler mit Oel versorgen.
_________________ Gruß Markus
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Montag 20. Juni 2011, 09:42 |
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Hawk
Moderator
Registriert: Donnerstag 14. Januar 2010, 22:44 Beiträge: 1797 Wohnort: Eichsfeld
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Re: Stani sein MIAG LD20 (Museum Ober-Ramstadt)
Sehr schön Markus, dann hätten wir ja das auch geklärt
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Montag 20. Juni 2011, 17:39 |
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Üvchen
Registriert: Samstag 18. September 2010, 23:00 Beiträge: 321 Wohnort: 45147 Essen
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Re: Stani sein MIAG LD20 (Museum Ober-Ramstadt)
Ja danke Markus für Erklärung . Hatte so etwas vermutet, da die Ölverteilung im KD 15 ja eher spärlich ist., wird ja außer der Kurbelwelle alles nur durch "Spritzschleudern" geschmiert wird. Gruß Uwe
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Montag 20. Juni 2011, 22:45 |
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Markus
Administrator
Registriert: Freitag 4. Januar 2008, 23:09 Beiträge: 1354
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Re: Stani sein MIAG LD20 (Museum Ober-Ramstadt)
Man kann den DDR Block auch an einen rechteckigen voll ausgegossenen Kasten unterhalb der Wasserpumpe erkennen. Dieser sollte der Aufnahme der Wasserpumpe am Block anstatt am Kopf dienen. Dann sind leichte Maßabweichungen innerhalb des Kurbelwellenpendellagersdeckel festzustellen, dieser ist beim Ostguß etwas größer. Der Hebel der mit der Messingmuffe die Reglerhülse samt Brennstoffnocken verschiebt ist etwas anders aufgebaut und hat in der Welle einen dünneren Durchmesser, dafür aber eine bessere Feder. Zudem hat der Reglerdeckel wie im obigen Post von Hawk richtig vermutet die Messingkappe zum ölen des Reglers. Zudem gibt es auch eine Ost Kurbelwelle und Ost Brennstoffnocken wie auch eine Ost Nockenwelle die allerdings gleich sind zu den MWM Parts. Im Grunde gabs jedes Verschleißteil auch als Ostvariante, was die Normag und auch MIAG Reparatur so anspruchsvoll macht. Der Ost Nachbau der ZF Lizenz Ross Lenkung z.b. hat eine von der Bauart längere Schnecke bei fast gleicher Steigung. Der Finger ist auch starr aber verstellbar. Qualitätiv ist die Ostlenkung mit Außnahme des Alu Gehäuses hochwertiger als der ZF Schrott und eignet sich mit Geduld, Schweiß und Durchhaltevermögen zum Umbau in ein original ZF Gehäuse. Genau das habe ich letzte Woche bei mir gemacht aber Achtung, das ist nichts für mal eben, ohne Drehbank und scharfen - harten Drehstählen sowei Radius Profil Wendeplatten oder Drehstählen (für neue Laufflächen der Axiallager an der gehärteten Schnecke) wird das nichts. Wer sowas vorhat, kann mich gerne kontaktieren. Jetzt habe ich weit ausgeholt aber ich denke das ist für den einen oder anderen informativ, ach noch was, es gibt auch DDR Getrieberäder beim NG22, wie es beim MIAG aussieht wißt ihr MIAG Freaks besser.
Nachtrag: Der Brennstoffnocken von MWM der bei Auslieferung des KD15Z verbaut war ist komplett gehärtet, der Ersatznocken von MWM aus der Nachkriegszeit ist nur noch in der Oberfläche gehärtet. Die Ost Brennstoffnocken ohne Werkstoffbezeichnung und MWM Prägung sind wiederum komplett hart und eignen sich zum nachschleifen wie auch der erste MWM Nocken. Ich habe das leider grade wieder feststellen müssen mit einen MWM Ersatznocken, leider nicht komplett gehärtet.
_________________ Gruß Markus
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Dienstag 21. Juni 2011, 00:48 |
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Stani
Registriert: Sonntag 17. April 2011, 11:40 Beiträge: 13
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Re: Stani sein MIAG LD20 (Museum Ober-Ramstadt)
Wollte noch kurz vor der Sommerpause zwei Bilder nachreichen: 1. von der Schrauböffnung zum Nockenwellenlager 2. von dem vom Original abweichenden Einbau der Lenkung am Rahmen
Mit besten Grüßen aus der Miag- und Farben-(Caparol/Alpinaweiß)-stadt Ober-Ramstadt Stani
Dateianhänge:
P1020529.JPG [ 4.74 MiB | 12733-mal betrachtet ]
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Donnerstag 23. Juni 2011, 23:28 |
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Stani
Registriert: Sonntag 17. April 2011, 11:40 Beiträge: 13
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Re: Stani sein MIAG LD20 (Museum Ober-Ramstadt)
Neuer Versuch: Das Bild der Öffnung des Nockenwellenlagers Stani
Dateianhänge:
P1020528.JPG [ 4.61 MiB | 12733-mal betrachtet ]
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Donnerstag 23. Juni 2011, 23:34 |
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Üvchen
Registriert: Samstag 18. September 2010, 23:00 Beiträge: 321 Wohnort: 45147 Essen
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Re: Stani sein MIAG LD20 (Museum Ober-Ramstadt)
Hallo Stani, Sommerpause? So was gibst auch? Ich habe gerade vier Tage am Haus gekeult und dann gehts wieder anden Schlepper . Pause iss nich . Aber macht ihr ma ruhig mit Ruhe . Danke für die Bilder . Grüße Uwe @ Markus.: Danke für deine ausführliche Berichterstattung. So fundiertes Fachwissen ist ja eher selten anzutreffen. Hast Du da speziele Unterlagen oder alles Erfahrungwerte?
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Sonntag 26. Juni 2011, 23:18 |
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Markus
Administrator
Registriert: Freitag 4. Januar 2008, 23:09 Beiträge: 1354
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Re: Stani sein MIAG LD20 (Museum Ober-Ramstadt)
Ich habe keinerlei Unterlagen, das sind meine Erfahrungen mit meinem eigenen Waffenlager und all den NG22 die ich näher kenne. Das es einen Ostblock (welch Wortspiel ) gibt weiß ich von R.Neubert, der Rest hat sich eben ergeben.
_________________ Gruß Markus
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Montag 27. Juni 2011, 12:14 |
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Hawk
Moderator
Registriert: Donnerstag 14. Januar 2010, 22:44 Beiträge: 1797 Wohnort: Eichsfeld
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Re: Stani sein MIAG LD20 (Museum Ober-Ramstadt)
Na das ist echt mal eine Info Markus, Danke Habe deinen Beitrag gleich mal als Fred neu eingestellt. viewtopic.php?f=54&t=1683&p=11529#p11529@ Stani Das Lenkgetriebe sitzt aber echt weit Vorne Da wurde aber ganz schön gefiemelt um ein anderes Lenkgetriebe unter zu bringen Das Lenkrad steht ja dann ganz schön weit rechts. Hast du ein Bild wo der MIAG noch nicht auseinander genommen ist
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Montag 27. Juni 2011, 18:37 |
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