Ich grüße alle,

diesmal wieder ein nicht normagspezifisches Thema eher für die Praktiker aus der Landwirtschaft.
Die Wiesenschleppe habe ich am MTS 50 immer in sog. "doppelter" Schwimmstellung betrieben, d.h. die Hydraulik auf Schwimmstellung geschaltet und dann noch das Gerät in die Langlöcher der Zugstreben der Dreipunktaufhängung gehängt. So arbeitet das Gerät völlig frei.
Jetzt wollte ich das an meinem John Deere-Lanz 710 ausprobieren, aber die Umstellung von fest auf beweglich ist da besonders intelligent gelöst und leider irgendwie vermurkst. Nun meine konkrete Frage: Kann man da irgendwas beschädigen, wenn man nur mit "einfacher" (hydraulischer) Schwimmstellung mit der Schleppe arbeitet, diese also nicht in den Langlöchern der Zugstreben beweglich ist?
In der BA zum John Deere ist von "schädlichen Verwindungskräften" die Rede. Ich bin mal so gefahren und mir kommt alles ganz normal vor.

Grüße
Tobias

"Schädliche Verwindungskräfte" wären höchstens zu befürchten, wenn deine Wiesen extrem bucklig sind. Die Schleppe müsste relativ zum Schlepper richtig schräg stehen, so dass auf die Unterlenker stark unterschiedliche Kräfte wirken. Diese können sich nur über die Hubwelle ausgleichen.
In sehr krassen Fällen von Gewalteinwirkung könnte es zu Schäden kommen.
Bei einer Schleppe erwarte ich das jedoch keineswegs. Die Ausleger von klappbaren Geräten können normal unabhängig hochschwenken so dass sich auch bei breiten Schleppen keine großen Kräfte aufbauen können.

Dass die Unterlenker in Schwimmstellung etwas spielen ist völlig unkritisch.
Die asymmetrische Last zB von einem Mähwerk wird ja auch vertragen.

Danke für die Profiantwort!
Ich habs aber trotzdem geändert, hab da irgendwie ein besseres Gefühl.