Hallo BM 15 B,
Hast du vielleicht mal noch eine Marke mit Artikelnummer vom Öl als Orientierung?
Dieses Öl habe ich noch bei mir, aber das ist denke mal nicht das richtige oder? Wo steht denn, ob es unlegiert oder legiert ist?

Gruß Timo

Hallo Timo
Dieses 5W30 Syntetic Öl darfst du unter keinen Umständen einfüllen. Damit machst du dir deinen Motor kaputt.
Moderne Öle für Motoren mit einem Ölfilter sind alle legiert und halten den Schmutz in der Schwebe.
Unsere alten Motoren ohne Ölfilter brauchen ein Öl, das den Schmutz auf den Boden der Ölwanne absinken lässt. Und das funktioniert nur mit einem unlegierten Öl. Mit unlegiertem SAE 30 Öl fährst du goldrichtig. Ich verwende seit Jahren das von RoWe. Aber das ist Geschmacksache. Es gibt noch mehr Lieferanten von unlegiertem SAE 30 Öl. Im Internet wirst du sicher fündig. Das es unlegiert ist steht i.d. Regel auf der Kanne drauf.
VG

Synthetik und 5W30 wäre ganz schlecht.
Gut geeignet wäre zum Beispiel Addinol M30 (Google findet Einkaufsmöglichkeiten). SAE 30 Rasenmäheröl ginge auch, ist aber meist teurer.
Ich schrecke auch nicht davor zurück ein ganz schlichtes 15W40 in alten Motoren einzusetzen. Das billigste halt - die Ansprüche sind im Vergleich zu heute sehr gering. Wenn man Angst hat dass sich der Schmutz nicht schnell genug absetzt, wegen der Additive, wechselt man halt etwas öfter. Meist laufen die Schätzchen ja sowieso nicht viel und kaum unter Last. Da wirds am Öl nicht scheitern, solange welches drin ist.

Hallo countryman
Also ich würde die Verwendung von Mehrbereichsöl wie 15W40, das ebenfalls mit Additiven versetzt ist, nicht riskieren. Die Preisunterschiede zum SAE 30 unlegiert sind marginal, und im Forum denke ich schwört die absolute Masse auf das unlegierte Öl.
Darüber hinaus löst legiertes und mit Additiven versetztes Öl dichtende Ablagerungen. Und das kann letztendlich dazu führen, dass ein vormals dichter Motor nach dem Ölwechsel mit modernem Öl anschließend leckt wie ein Sieb.
Ich würde da kein Risiko eingehen.
VG

Moin,

das günstigste was ich auf die Schnelle gefunden habe:

https://www.motoroel.com/498/unlegierte ... ae-30.html

Steht allerdings drin "für Benzin-/Ottomotoren"

Wenn man jedoch auch Rasenmäher-Motorenöl nehmen kann, dann sollte das gehen

Ich habe bisher immer Pennasol SAE 30 unlegiert genommen - scheint es aber nicht mehr zu geben - oder nur ab 20 Liter...

Ohne jetzt eine Grundsatzdisskussion auslösen zu wollen:
Das klingt gerade zu als würde der Motor nach 10 Minuten in sämtliche Einzelteile auseinander fliegen wenn man legiertes Öl verwendet...
Im Prinzip hast du natürlich Recht mit dem was du schreibst - in die alten Motoren sollte unlegiertes Öl rein, keine Frage. Die Gründe hast du ja richtigerweise genannt.

Aber ich sehe es dennoch eher wie Countryman. Selbst wenn der Verschleiß durch Abrieb und Schmutz, welcher im legierten Öl gehalten wird, geringfügig höher ist als bei der Verwendung von unlegierten Öl. Bei den paar Stunden die die meisten mit ihren Oldtimern im Jahr ohne große Last durch die Gegend tuckern werden die Motoren vermutlich trotzdem noch Jahrzehnte problemlos laufen. Davon abgesehen sind die Ölablassschrauben (zumindest bei mir) magnetisch und sollten somit auch bei legiertem Öl wenigstens einen Teil der metallischen Schwebstoffe festhalten.
Wenn man vor hat mit so nem alten Schätzchen noch regelmäßig richtig Stunden zu reißen ist das natürlich was anderes.

@ Timo am Ende wirst du die Entscheidung für dich selbst treffen müssen. Willst du deinem Normag was Gutes tun ist was unlegiertes mit Sicherheit besser aber der Motor wird bestimmt auch mit "normalen" Öl noch ewig laufen.

Ich kenne jedenfalls einige die (teils vielleicht auch aus Unwissenheit) schon seit Jahren wenn nicht gar seit Jahrzehnten "normales" Öl in vergleichbaren Treckern verwenden und die laufen auch alle noch.

Btw.: Schön, dass in den letzten Tagen mal wieder "so viel Leben" im Forum ist. Fast jeden Tag mindestens ein, zwei neue Beiträge.

Hallo DR350
Ich kann dazu nur sagen, dass das Pleuellager meines Motors wahrscheinlich durch die Verwendung moderner Öle durch einen der Vorbesitzer unrettbar kaputt „gepflegt“ wurde.
Mir ist berichtet worden dass zum Ölwechsel im Traktor immer das Öl genommen worden sei, das vorher aus einem Auto abgelassen wurde. Getreu nach dem Motto der Traktor verträgt das schon. Und das ist genau das Problem. Moderne Öle halten Schmutzbestandteile in der Schwebe und dann wird diese Brühe immer wieder durch die Lager durchgepumpt und schmirgelt alles schön blank. Und so sah mein Pleuellager danach auch aus. Der ehemals vorhandene Weissmetallausguss war vollständig weg und das Trägermaterial mehrfach gebrochen. Das Pleuellagerspiel betrug sagenhafte 1,7 mm. Die Toleranzgrenze liegt bei 0,09mm. Ein Wunder, dass der Motor überhaupt noch lief und nicht noch mehr Schaden genommen hat. Aber jetzt ist wieder alles gut. Der Vorbesitzer hatte Geld gespart und ich musste die Reparatur bezahlen. Das muss nicht sein.
Hier mal ein Foto vom „Innenleben“ meines alten Pleuellagers und viel Spaß mit legiertem Mehrbereichsöl.
Und zum Abschluss: Nein, ich bekomme keine Provision von der Ölindustrie.
VG

Wenn du Provision bekämest, würdest du auch nicht für das günstigere Einbereichsöl plädieren
Vollsynthetisches Öl für moderne Turbo-Motoren kostet ca. 5-mal soviel wie mineralisches Einbereichsöl.

Die Diskussion ist so alt wie die Oldtimer-Szene.

Wie ich schon sagte: Ich verwende SAE 30 unlegiert (im Sommer) und lasse mich auch nicht davon abbringen.

Aber wie Christoph schon sagte: Viele Oldie-Traktor-Besitzer fahren auch SAE 15 W 40..

Geschmacksache... oder persönliche Meinung.

Ich halte es aber für wichtig zu erwähnen, dass es - unabhängig wofür man sich entscheidet - die Verwendung von mineralischem Öl unabdingbar ist.

Halb- oder vollsynthetisches Öl hat in einem Motor dieser Baujahre nichts zu suchen

Hallo Uli
Wenn dieses Öl auch für Dieselmotoren genommen werden darf und der angebende Preis von 28 € für 20 Liter tatsächlich stimmt, wäre das ein unschlagbar günstiger Preis.
VG