Heute mal wieder ein Zwichenbericht.
Nachdem der Motor nun lief und Rudolf erst noch anderen "Patienten"
behandeln musste, hatte ich wieder mal Zeit für Rost und Farbe.
Da war sicher an einigen Stellen noch nie Farbe dran

Die Schutzbleche und die Seitenbleche waren auch an vielen Stellen schon durch und wurden deshalb erneuert.



Dann haben wir uns um das Schaltgetriebe gekümmert. Das Nadellager war in alle Einzelteile zerfallen.

aber Dank Drehbank und etwas Geschick gerettet


Alles wieder eingebaut mit neuen Lagern und Simmerringen und die Stellmuttern abgedichtet damit die Handbremse diesmal ölfrei bleibt.

Der Rückwärtsgang hatte zu viel Luft

Dann wieder mal 2 Schritte vor und einen zurück. Ich hätte von Rudolf eine gut erhaltene 3- gängige Schnecke bekommen können. Also habe ich mein Schneckenrad eingebaut. Achstrichter dran und eingestellt. Dann bekam ich aber von einem Bekannten ein Angebot. Er hat seinen NG 22 neu aufgebaut und noch eine neue 2-gängige Schnecke da. Die hat sein Vater damals anfertigen lassen. Dazu gab es ein Schneckenrad welches zwar nach einem missglückten Anschleppversuch ein paar Macken hat aber sonst noch ganz o.K. ist. Glück muss man haben. Also mein altes Rad raus und das andere mit der neuen Schnecke rein. Dabei das Rollenlager hinten, das Spannhülsenlager vorn und den Simmerring gewechselt. Das Wechsellager hinten war noch in Ordnung.



gut gebraucht, alt, neu



Riemenscheibe und Zapfwelle samt neue Lager gingen ganz gut.

Die Bremstrommeln ausgedreht

Bremsbeläge erneuert
Die Nuten in den Trommeln und Achsen wurden nachgestochen und nachgefräst und mit größerer Feder zusammengebaut.

Kupplungs- und Bremswelle hatten nach 80 Jahren auch sehr viel Spiel und mussten aufgeschweißt und überdreht werden.

Dann war die Kupplung dran. Die Druckplatte war noch ganz gut in Schuss nur die Einstellmuttern wieder gangbar zu machen war Fummelei.
Das Nutenstück hatte nur noch ein paar Mäusezähne.

Aber da hatte ich zum Glück noch ein neues zum tauschen.
Dann konnte endlich nach 17 Monaten der Motor wieder ans Gehäuse.

Nun noch den Vorderachsbock dran

Die Feder sah von außen eigentlich gar nicht so schlecht aus

aber innen fehlte etwas Fettigkeit

Also putzen und fetten.
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Die Radnaben vorn brauchten neue Lager aber die Spurstangen sind noch ganz passabel.

Weil der Haken vorn abgebrochen war hat mir Rudolf ein feines neues Zugmaul gebastelt.

Dieselleitungen erneuert und Lampenhalter für die Blinker vorbereitet




Das ist also der momentane Stand. Lichtmaschine, Kühler und Elektrik sind als nächstes dran.
So langsam ist also schon Licht am Ende des Tunnels
Ich hoffe das ich zum NG 22 Treffen im April in Kelbra startklar bin.

Wow wirklich vielen Dank dass du uns mit Bildern und Berichten auf dem Laufenden hälst, sieht wirklich ganz gut aus! Glückwunsch so weit!

Sehr saubere Arbeit !! und aussagekräftige Fotos.

Wie hast du den Anlasser befestigt?
Normalerweise wird der mit zwei halbrunden Bügeln m Block befestigt, aber bei dir fehlen, genau wie an einem meiner NG23, die entsprechenden Gegenbefestigungen am Motorblock.

Den Halter hat Rudolf so konstruiert. Die Schelle ist aus einem geschlitztem Rohr das an die Platte geschweißt wird. Diese dann planfräsen und an Stelle des kleinen Lukendeckel am Block anschrauben.

Super, danke

Original ist der Deckel und der Halter ein Teil, aus Guss. Ist natürlich deswegen auch immer gebrochen

Ganz große Klasse wie du trotz der großen Herausforderung diese aussagekräftigen Bilder machst
und uns damit teilhaben lässt. Ich hatte bei meinem NG22 ähnliche Probleme gehabt, war dadurch aber so mit den Problemen und deren Lösung beschäftigt, dass ich das Dokumentieren total vernachlässigt habe. Deinen Bericht verfolge ich deshalb mit besonderem Interesse.
Dafür Respekt und Dank.
MfG
NG SEPP